LandesfestStendal zieht positive Bilanz des Sachsen-Anhalt-Tages 2024
Nach fünf Jahren Pause hat Sachsen-Anhalt wieder ein Landefest gefeiert. Die Hansestadt Stendal als Gastgeberin sowie die weiteren Organisatoren zeigen sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Festes. Die Polizei hatte verstärkt Kontrollen durchgeführt, um die Sicherheit des Sachsen-Anhalt-Tages zu gewährleisten.
Die Stadt Stendal hat als Gastgeberin des Sachsen-Anhalt-Tages 2024 ein positives Fazit gezogen. Oberbürgermeister Bastian Sieler (parteilos) sagte MDR SACHSEN-ANHALT, etwa 150.000 Menschen seien am Wochenende in der Stadt gewesen. Viele Gäste hätten sich über das vielfältige Angebot gefreut.
Stadt und Kreis Stendal sind zufrieden
"Wir als Stendalerinnen und Stendaler freuen uns gigantisch und wir sind sehr stolz, dass wir Gastgeber sein durften", sagte Sieler im Gespräch mit dem MDR. Die Stadt sei eine starke Gemeinschaft. "Wir sollten stolz darauf sein, was wir geleistet haben", so Sieler.
Viele kamen zu mir und haben gesagt: Wow, das habe ich nicht erwartet. Das ist so toll und so vielfältig. Wir sollten stolz darauf sein, was wir geleistet haben – erhobenen Hauptes – und zeigen, dass wir eine Gemeinschaft sind.
Bastian Sieler (parteilos), Oberbürgermeister Bastian Sieler
Auch der Landkreis Stendal zeigte sich zufrieden mit dem Landesfest. Landrat Patrick Puhlmann (SPD) sagte, die Hansestadt habe sich für das Volksfest herausgeputzt. Es sei ein tolles Erlebnis gewesen. Man habe etwas Großartiges auf die Beine gestellt. Ähnlich äußerte sich sein Kollege aus dem Altmarkkreis Salzwedel, Steve Kanitz (SPD).
Für Stendal war es, nach 1997, bereits der zweite Sachsen-Anhalt-Tag. Die Besucherzahlen entsprechen den Werten der vergangenen Landesfeste in Quedlinburg (2019), Eisleben (2017) und Sangerhausen (2016). Der nächste Sachsen-Anhalt Tag ist 2026 in Bernburg im Salzlandkreis geplant. Die Stadt richtet das Fest dann vom 5. bis 7. Juni aus unter dem Titel "Wo Sachsen Anhalt trifft".
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen
Insgesamt waren die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Sachsen-Anhalt-Tag vor allem mit Blick auf mögliche Waffen erhöht worden. Nach Angaben der Polizei hat es in den vergangenen drei Tagen rund 550 Taschen-Kontrollen gegeben. In 15 Fällen seien auch gefährliche Gegenstände wie Messer oder Pfefferspray sichergestellt worden. In Spitzenzeiten seien bis zu 370 Polizisten auf dem Sachsen-Anhalt-Tag im Einsatz gewesen.
In der Nacht zu Sonntag hatte es am Rande des Sachsen-Anhalt-Tages einen möglichen Vergewaltigungsfall gegeben. Das bestätigte eine Sprecherin der dortigen Polizeiinspektion MDR SACHSEN-ANHALT auf Nachfrage. Der Vorfall soll in der Nähe der Mittelaltermeile passiert sein. Genauere Angaben zur Tat wollte die Polizei unter Verweis auf den Opferschutz nicht machen. Oberbürgermeister Sieler sagte MDR SACHSEN-ANHALT: "Natürlich wirft sowas immer einen Schatten auf ein solches Fest." Leider gehöre es bei so vielen Menschen dazu, dass es zu Straftaten komme.
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dpa, MDR (Jörg Wunram, Engin Haupt, Dennis Blatt, André Plaul)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 02. September 2024 | 11:00 Uhr
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