Bauarbeiten auf der A14
Die Arbeiten auf dem A14-Abschnitt zwischen Colbitz und Tangerhütte gehen schneller voran als gedacht. (Archivbild) Bildrechte: dpa

Nordverlängerung A14-Teilstück wird eher fertig

23. Juli 2020, 12:56 Uhr

Bis 2025 soll die Nordverlängerung der Autobahn 14 fertig gestellt sein. Ein Teilstück wird in diesem Jahr sogar eher eröffnet als ursprünglich geplant. Für den Betrieb der Autobahn ist künftig jedoch nicht mehr das Land zuständig.

Der Bau der Autobahn 14 im Norden Sachsen-Anhalts soll im Jahr 2025 komplett abgeschlossen sein. Das sagte Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) MDR SACHSEN-ANHALT. Bis dahin müsse etwa noch die Elbbrücke bei Wittenberge fertiggestellt werden. Das nächste Teilstück der A14 zwischen Colbitz und Tangerhütte soll Webel zufolge bereits am 14. September für den Autoverkehr freigegeben werden – und damit gut zwei Monate früher als geplant. Insgesamt hat das 8,5 kilometerlange Teilstück 92 Millionen Euro gekostet, gebaut wird seit rund drei Jahren.

In zwei Jahren folgt voraussichtlich das Stück zwischen Tangerhütte und Lüderitz. Die A14 zwischen Magdeburg und Schwerin ist derzeit das größte Straßenbauprojekt Ostdeutschlands. In Mecklenburg-Vorpommern ist die A14-Nordverlängerung bereits komplett fertig. In Brandenburg sind wie auch in Sachsen-Anhalt mehrere Abschnitte noch im Bau. Jahrelang hatten Klagen die Bauarbeiten immer wieder verzögert.

Neue Autobahngesellschaft übernimmt Planung und Betrieb

Die Verantwortung für die A14, genau wie für alle anderen Autobahnen, trägt ab 2021die neu gegründete Autobahn GmbH des Bundes. Dazu ist am Mittwoch eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet worden. Verkehrsminister Thomas Webel sagte MDR SACHSEN-ANHALT, das Land verliere die Zuständigkeiten komplett: für die Planung und den Bau ,aber auch später für die Unterhaltung der Autobahnen.

Webel sagte weiter, man wolle die Vorteile und Nachteile noch nicht beziffern. Bis jetzt sei man optimistisch. Die Politik habe gewollt, dass die Autobahngesellschaft des Bundes gegründet wird. Dem stelle man sich im Interesse der Autofahrer. 

270 Beschäftigte wechseln

Der Geschäftsführer der Autobahn GmbH des Bundes, Stephan Krenz, sagte, Sachsen-Anhalt sei das erste Bundesland, mit dem die Kooperation komplett unter Dach und Fach sei. Zum Riesenprojekt A14 sagte Krenz, es sei alles vorbereitet. Man sei sicher, dass der Bau der A14 reibungslos in der Nacht zum 1. Januar 2021 weitergehen werde.

Ab dann ist nämlich die neue Gesellschaft für die rund 500 Kilometer Autobahn in Sachsen-Anhalt zuständig. Rund 270 Beschäftigte der Landesstraßenbaubehörde werden dorthin wechseln. Die Bundesgesellschaft ist künftig auch für die acht Autobahn-Straßenmeistereien im Land verantwortlich.

Quelle: MDR/olei

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 23. Juli 2020 | 09:30 Uhr

2 Kommentare

esSKaa am 23.07.2020

Aus meiner Sicht ist die Nordverlängerung der A14 verschwendetes Geld. Die A73 in Bayern mit unter 15.000 Kfz/24h lässt grüßen. Während auf der A14. zwischen Halle und Magdeburg noch solide über 30.000 Kfz/24h gezählt werden, sind es auf der A38 zwischen Sangerhausen und Göttingen gerade mal gute 25.000 und das ist immerhin eine wichtige Ost-West-Verbindung, die mindestens aus den südlichen wichtigen Ballungsräumen Polens bis an die wichtigsten Seehäfen Europas in Rotterdam und Antwerpen führt. Wer zur Hölle braucht eine Autobahn zwischen Magdeburg und Schwerin/Wismar?! Geldverschwendung.

ElBuffo am 23.07.2020

Mönsch, das geht ja richtig flott vorwärts. Und jetzt sogar noch ne GmbH. Na immerhin wird jetzt an Feiertagen weitergearbeitet.

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