Ermittlungen wegen Totschlags Mutter gesteht – Baby in Tangerhütte starb durch Gewalt

31. März 2023, 15:15 Uhr

Nach dem Fund eines toten Babys in einem Altkleidercontainer in Tangerhütte sitzt die Mutter in Untersuchungshaft. Gegen sie wird wegen Totschlags ermittelt. Die 40-Jährige hatte eingeräumt, das Mädchen nach der Geburt getötet zu haben. Ihr Lebensgefährte wurde vorerst freigelassen. Auch gegen ihn wird weiter ermittelt.

Nach dem Fund eines toten Babys zu Beginn der Woche in Tangerhütte hat eine Frau gestanden, den Säugling getötet zu haben. Wie die Polizei in Stendal am Donnerstagnachmittag mitteilte, handelt es sich bei der 40-Jährigen um die Mutter des Babys. Dem Bericht nach kam sie in Untersuchungshaft. Gegen sie wird nun wegen Totschlags ermittelt.

Wohnung durchsucht

Zuvor hatte die Polizei die Wohnung der Mutter und ihres 33-jährigen Lebensgefährten in Tangerhütte durchsucht. Beide wurden zunächst vorläufig festgenommen. Die 40-Jährige Mutter habe dabei ausgesagt, das Neugeborene allein in der Wohnung getötet zu haben.

Lebensgefährte vorerst freigelassen

Ihr Lebensgefährte wurde vorerst wieder freigelassen, weil laut Polizei zum jetzigen Zeitpunkt kein Hinweis darauf besteht, dass er an der Tötung des Babys oder dessen Ablage im Altkleidercontainer beteiligt war. Gegen ihn wird aber weiterhin ermittelt. Ob er der Vater des Kindes ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Obduktion: Säugling durch Gewalt gestorben

Der Säugling war am Montag in einem Altkleidercontainer gefunden worden. Der gerufene Notarzt hatte nach Angaben der Ermittler nur noch den Tod des Kindes feststellen können. Die anschließende Obduktion hatte ergeben, dass es sich um ein Mädchen gehandelt hat, das lebend zur Welt gekommen und durch Gewalteinwirkung gestorben war.

MDR (Luca Deutschländer, Leonard Schubert) | Erstmals veröffentlicht am 30.03.2023

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 31. März 2023 | 11:00 Uhr

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