Laternen beleuchten in der Dunkelheit eine Straße
Es wird dunkler in den Städten und Gemeinden von Sachsen-Anhalt. Um Strom zu sparen, soll die Straßenbeleuchtung gedimmt werden. Bildrechte: IMAGO / NurPhoto

Weniger hell Städte und Gemeinden sparen bei Straßenbeleuchtung

25. Oktober 2022, 18:59 Uhr

Wegen der Energiekrise müssen Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt sparen. Während Denkmäler und öffentliche Gebäude vielerorts nicht mehr angestrahlt werden, soll nun auch die Straßenbeleuchtung in einigen Städten in der Nacht gedimmt werden.

Mehrere Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt dimmen abends das Licht. Grund dafür sind die hohen Energiepreise. Das hat eine Umfrage von MDR SACHSEN-ANHALT bei zwölf Kommunen im Land ergeben. Auf weniger Licht setzen beispielsweise Aschersleben im Salzlandkreis und Gräfenhainichen im Landkreis Wittenberg.

Sicherheit geht vor

Dort leuchten die Straßenlaternen nachts nicht mehr so hell wie früher. Andere Kommunen stellen zusätzlich auf LED-Lampen um oder betreiben in der Nacht nur noch jede zweite Laterne. Von Abschaltungen ausgenommen sind nach Angaben der befragten Kommunen aber gefährliche Kreuzungen und Fußgängerüberwege. Sicherheit gehe vor, deshalb müsse die Straßenbeleuchtung dort eingeschaltet bleiben, hieß es.

Gerbstedt: "Die Straßenbeleuchtung bleibt."

Anders als die meisten Gemeinden erklärte die Stadt Gerbstedt im Kreis Mansfeld-Südharz, auf Einsparungen zu verzichten. Die stellvertretende Bürgermeisterin Alexandra Wanitschek sagte MDR SACHSEN-ANHALT: "Die Straßenbeleuchtung bleibt. Die Kommunen haben die Pflicht, Verkehrssicherheit zu gewährleisten."

Solaranlagen auf Weideflächen?

Fast alle der zwölf befragten Kreise und Städte strahlen Denkmäler und Gebäude nicht mehr an. Die Stadt Tangerhütte im Landkreis Stendal überlegt zudem, Solaranlagen auf Äckern oder Weideflächen zu errichten.

MDR (Simon Kremer, Moritz Arand)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. Oktober 2022 | 15:00 Uhr

11 Kommentare

Fakt am 27.10.2022

@Skywalker:

Na ja, Bild berichtet......
Abgesehen von der oftmals zweifelhaften Seriosität der Bild-Artikel, war es ein Bericht aus der Mitte des letzten Jahres und die Zahlen beziehen sich auf die Jahre 2019 und 2020, was das Ganze natürlich nicht weniger schlimm macht, falls die Zahlen stimmen sollten.
Meinen Sie, dass, wenn man ein paar oder auch jede zweite Straßenlaterne nachts nicht einschaltet, würde sich die Zahl der Straftaten verdoppeln? Sicherheit und gefühlte Sicherheit sind zwei Paar Schuhe.

Thommi Tulpe am 27.10.2022

Es werden in Deutschland sehr sicher sehr viel mehr Ehefrauen von ihren Männern verprügelt als das, wie Sie offensichtlich in Ihrem Kommentar suggerieren wollen, seit 2015 Frauen durch Migranten zu Schaden kommen!?
Oder haben Sie andere Belege?

Thommi Tulpe am 26.10.2022

Man sollte jeden respektieren, wie sie/ er eben ist. Es macht für mich nur wenig Sinn, im Zuge gewollter Einsparungen auf Sicherheit zu verzichten, im gleichen Atemzug aber den Weihnachtsmarkt wie in "alten Zeiten" überproportional zu beleuchten.

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