Ein Haussperling, auch Spatz genannt, badet in einer Pfütze. 1 min
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MDR SACHSEN-ANHALT Sa 16.11.2024 10:41Uhr 00:43 min

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Naturschutz Umsiedlung von Brutvögeln und Fledermäusen für A14-Nordverlängerung abgeschlossen

Umsiedlung von Brutvögeln und Fledermäusen für A14-Nordverlängerung abgeschlossen

16. November 2024, 13:08 Uhr

Die Umsiedlung von Brutvögeln und Fledermäusen im Rahmen der Nordverlängerung der Autobahn A14 in der Altmark ist abgeschlossen. Die neuen Nistplätze in Krüden und Haverland würden gut angenommen, durch Vögel wie Schleiereulen, Haussperlingen und Bachstelzen sowie verschiedenen Fledermausarten. Die DEGES hat drei Umsiedlungsstandorte ausgewählt und trägt die Kosten.

Die Umsiedlung von Brutvögeln und Fledermäusen im Zuge der Nordverlängerung der Autobahn 14 in der Altmark ist abgeschlossen. Wie die Projektgesellschaft DEGES mitteilte, werden die neuen Nistplätze von mehreren Vogel- und Fledermausarten "hervorragend angenommen." So brüten demnach Schleiereulen dort. Außerdem seien Haussperling, Bachstelze und Hausrotschwanz in die Objekte eingezogen.

Neue Lebensräume für Tiere gefunden

Die Standorte in Krüden und Haverland würden zudem von verschiedenen Fledermausarten als Quartier genutzt. Aus 50 Vorschlägen, auch aus der Bevölkerung, wurden drei Standorte für die Umsiedlung ausgewählt: jeweils eine Scheune in Haverland und Groß Garz sowie ein ehemaliger Trafoturm in Krüden im Landkreis Stendal.

Vor drei Jahren waren die Nistplätze entlang der Neubaustrecke zwischen Seehausen-Nord und Wittenberge in Brandenburg gesucht worden. Alle befinden sich laut DEGES in der Nähe der bisherigen Lebensräume der Tiere. Die Kosten für Umsetzung trägt die DEGES. Der Naturerbe-Verein Vissum e.V. betreut die Nistplätze.

Nordverlängerung als Lückenschluss im Autobahnnetz

Die Nordverlängerung der Autobahn A 14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin ist das größte Bundesfernstraßenprojekt in den östlichen Bundesländern. Der Neubau der Strecke schließt die größte noch bestehende Lücke im deutschen Autobahnnetz.

Die DEGES ist eine Projektmanagementgesellschaft von Bund und Ländern und für die Planung und die Baudurchführung von Autobahnen und Bundesstraßen zuständig.

MDR (Karin Roxer, Moritz Arand)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 16. November 2024 | 06:00 Uhr

22 Kommentare

randdresdner vor 9 Wochen

Sehr geehrte pwsksk, ich weiß, dass dies viele nicht möchten. Es lebt sich auch viel einfacher, wenn man mit seinem seinem Fahrverhalten frei von der Umweltschuld bewegt. Das ist es aber in meinen Augen nicht. Ein gutes Zureden sorgt nicht dafür, dass der Mensch sich verändert. Er muss dafür zur Kasse gebeten werden. Da ist dieses Beispiel, wo Tiere umziehen müssen, dass die Blechlawine rollen kann, eine schönes Beispiel dafür, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang dafür gibt. Da tut es mir auch sehr leid, dass Sie das nicht verstehen (wollen). Fakt ist, dass uns die Umwelt irgendwann mal für unser Verhalten mächtig in den Hintern tritt. Dann nützt es uns aber nichts, dass wir fleißig unsere Steuern gezahlt haben.

randdresdner vor 9 Wochen

Sehr geehrte pwsksk, es ist schön, dass Sie mich als intelligent einschätzen. Das schmeichelt mir, aber ich denke, eine solche Bewertung gehört nicht in einen Kommentar.
Ich muss Ihnen leider widersprechen. Hier in diesem Fall wird eine weitere Autobahn erweitert oder neu gebaut. Wozu?
Vielleicht sollten wir mehr auf regionale Produkte und Arbeitswege setzen.
Wann denken Sie, ist der angebliche Bedarf gesättigt. Wir reden immer mehr von noch breiteren Autobahnen. Warum müssen waren durch Europa und der Welt transportiert werden, wenn sie auch regional angeboten werden können. Es ist die Gier nach dem günstigen Artikel - Geiz ist Geil -Mentalität. Wie kann es sein, dass ein Apfel der tausende Kilometer transportiert wird, immer noch günstiger ist, als der, der beim Bauern um die geerntet wird?
Was maßt sich der Mensch eigentlich an, die Natur immer weiter zu verdrängen. Er hat kein Recht dazu. Eine große Kelle mehr Bescheidenheit würde uns und unserer Umwelt sehr gut tun.

randdresdner vor 9 Wochen

Sehr geehrte Maria A
Das wäre doch zu blauäugig, wenn man die Autobahnen nicht mit einschließt, oder?
Aber ja, die Städte gehören sicher auch dazu. Gestern erst kam im ersten ein Beitrag, dass man an Konzepten bezüglich der drohenden Überhitzung der Städte gearbeitet wird. Wie ich finde etwas spät. Aber lieber spät als gar nicht. Und da ging es darum, das viele Versieglungen aufgehoben werden sollen. Schön, oder?

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