Eine Studentin läuft an einer Info-Wand vorbei, die in einem Gebäude der Universität Hamburg hängt.
Mit dem Beginn des Wintersemesters suchen zahlreiche Studierende in Sachsen-Anhalt eine neue Wohnung. Bildrechte: picture alliance / dpa Themendienst | Bodo Marks

Neues Wintersemester Hunderte Studierende in Sachsen-Anhalt ohne Wohnheimplatz

18. September 2022, 17:13 Uhr

Zum Beginn des Wintersemesters bewerben sich viele Studierende in Sachsen-Anhalt um einen Wohnheimplatz. Weil die Plätze knapp sind, erhalten hunderte von ihnen eine Absage. Wer eine Wohnung bekommt, muss sich auf höhere Kosten einstellen.

Hunderte Studierende in Sachsen-Anhalt bekommen zum Beginn des Wintersemesters keinen Platz in einem Wohnheim. Das zeigt eine Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur bei mehreren Studentenwerken im Land.

Doppelt so viele Bewerbungen wie freie Plätze

In Halle und Dessau gibt es nach Angaben des Studentenwerks in Halle deutlich mehr Bewerbungen als freie Wohnheimplätze. Von insgesamt 3.000 Plätzen werde nur ein Bruchteil zum Semesterbeginn frei. Das Studentenwerk erhalte rund 1.800 Bewerbungen. Etwa 600 Bewerberinnen und Bewerber würden eine Zusage bekommen, ebenso viele eine Absage. Weitere 600 würden selbst absagen.

Das Studentenwerk Magdeburg, das rund 1.650 Wohnheimplätze in Magdeburg und Wernigerode unterhält, muss nach eigenen Angaben ebenfalls etwa 30 Prozent der Anfragen absagen. Lediglich an den Hochschulstandorten Köthen, Bernburg und Merseburg erhalten alle Bewerberinnen und Bewerber einen Wohnheimplatz.

Höhere Mieten ab dem Sommersemester

Die hohen Energiepreise sorgen außerdem für steigende Kosten bei den Studentenwerken. Die Mietpreise für Wohnheimplätze werden deshalb voraussichtlich angehoben werden.

Ein Sprecher des Studentenwerks in Halle sagte, man kalkuliere derzeit die Mietpreisbestandteile. Im Schnitt koste ein Wohnheimplatz seit mehreren Jahren 215 Euro. Zum April 2023, dem Beginn des Sommersemesters, erwarte man, dass die Preise steigen. Auch das Studentenwerk in Magdeburg geht nach eigenen Angaben davon aus, die Preise aufgrund der Marktlage anzupassen.

dpa, MDR (Maren Wilczek)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 17. September 2022 | 13:01 Uhr

2 Kommentare

Volker von Alzey am 18.09.2022

Die Studenten haben sich zum größten Teil , für die Parteien entschieden, die den Zuzug von Flüchtlingen forcieren. Das ist jetzt ein Resultat davon.?vielleicht kann man ein paar Vorlesungen, Kausale Zusammenhänge besuchen?

Haller am 19.09.2022

Das einzige Problem wo der Funk noch die Stimme der Zuschauer überhaupt noch annimmt?

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