Studien Studierende wohnen in Sachsen-Anhalt am günstigsten
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25. September 2024, 15:41 Uhr
WG-Zimmer und Wohnungen für Studierende sind in den vergangenen Jahren immer teurer geworden. Studien zufolge wohnen Studentinnen und Studenten in Magdeburg und Halle vergleichsweise günstig. Am teuersten sind WG-Zimmer in München.
- In Halle zahlen Studierende im Schnitt 325 Euro für ein WG-Zimmer.
- Insgesamt ist Wohnen für Studierende in den letzten Jahren immer teurer geworden.
- Das liegt unter anderem an gestiegenen Baukosten.
Studien zufolge wohnen Studierende in Sachsen-Anhalt besonders günstig. In Magdeburg zahlen Studentinnen und Studenten in diesem Jahr für ein WG-Zimmer oder eine kleine Wohnung im Schnitt eine monatliche Warmmiete zwischen 268 und 333 Euro zahlen. Das geht aus dem Studentenwohnreport des Instituts der deutschen Wirtschaft und des Finanzdienstleisters MLP hervor, der am Mittwoch vorgestellt wurde.
Magdeburg ist demnach neben Chemnitz die einzige deutsche Universitätsstadt, in der der Bafög-Wohnzuschlag ausreicht, um eine Musterwohnung komplett zu finanzieren. Dieser Zuschlag wird ab Oktober auf 380 Euro erhöht.
WG-Zimmer auch in Halle vergleichsweise preiswert
Auch in Halle wohnen Studierende vergleichsweise preiswert. Zu Beginn des Wintersemesters zahlen sie für ein unmöbliertes WG-Zimmer im Schnitt 325 Euro, wie eine Analyse des Empirica Instituts zeigt. Die Auswertung basiert auf mehreren Tausend Mietinseraten für WG-Zimmer an großen Hochschulstandorten und umfasst Warmmieten für unmöblierte Zimmer, so das Institut.
Wohnen für Studierende immer teurer
Laut MLP-Studie, die 38 Universitätsstädte untersucht hat, wird Wohnen für Studierende insgesamt immer teurer. So sind die Warmmieten 2024 in den Universitätsstädten im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um mehr als fünf Prozent gestiegen. Am deutlichsten kletterten die Mieten mit mehr als neun Prozent demnach in Berlin und Leipzig.
Am teuersten wohnen Studenten in München. Eine Musterwohnung mit 30 Quadratmetern kostet laut der Berechnung 807 Euro. Für ein 20 Quadratmeter großes WG-Zimmer werden demnach in der bayerischen Landeshauptstadt im Schnitt fast 590 Euro fällig.
Mieten steigen, weil Baukosten steigen
Als einen Grund für die höheren Mieten sehen die Autorinnen und Autoren der Studie die wachsenden Baukosten. IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer sagte, viele Menschen könnten sich ein Eigenheim oder größere Wohnhäuser nicht leisten. Studierende konkurrierten dadurch häufiger mit mehr Interessenten um eine Unterkunft.
MDR (Norma Düsekow, Fabienne von der Eltz)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 25. September 2024 | 14:00 Uhr
steka vor 10 Wochen
Die Mieteinnahmen scheint für das hallesche Studentenwerk nicht attraktiv genug zu sein oder warum verkommen die Studentenwohnheime im Brandbergweg zu Ruinen ? Auch an einen Verkauf scheint kein Interesse zu bestehn.
DanielSBK vor 10 Wochen
LSA! LSA...
C.T. vor 10 Wochen
Wenn der Grund für das günstige Wohnen in SA nicht traurig wäre, könnte man sich glatt über diese Nachricht freuen ;-)