Bildung

Lieblingsort in Sachsen-Anhalt: Bergzoo in Halle Minister für Bildung Marco Tullner, CDU *1968, Wismar verheiratet, zwei Kinder studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Halle verbringt Freizeit mit Lesen, Ski fahren, Fahrrad fahren, Joggen
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  • Keine wesentlichen Strukturänderungen in der Schulpolitik in der Legislatur, um Schulen und Schülern Ruhe und Raum zur Weiterentwicklung der schulischen Qualität zu geben
  • Unterrichtsversorgung von 103 Prozent soll gesichert werden – dazu notwendig an allgemeinbildenden Schulen 14.500 Vollzeitlehrereinheiten, an Berufsschulen 1.900 Vollzeitlehrereinheiten
  • Das bedeutet für die Legislatur: 3.500 bis 4.000 Neueinstellungen
  • Kultusministerium erhält vollumfängliche Eigenverantwortlichkeit für Stellen und Personal
  • Auf den im Haushaltsgesetz 2016 fixierten Stellenabbau wird verzichtet – dadurch 270 zusätzliche Einstellungen schon 2016
  • Dauerhafte Schaffung von 1.800 pädagogischen Mitarbeitern
  • Freiwillige, bezahlte Mehrarbeit soll eingeführt werden
  • Kurzfristige Erweiterung der Ausbildungskapazitäten in bestehenden Lehramtsstudiengängen in Halle und MD – also jährlich 1.000 Immatrikulationen
  • Arbeitsgruppe zur Feststellung der Personalbedarfe an Schulen soll beim Kultusministerium eingerichtet werden – Planung über Legislatur hinaus bis 2025
  • Mittelfristige Umstellung der Lehramtsstudiengänge (bisher Grund, Sekundar, Gymnasium – dann Primarstufe, Sekundarstufe I + II mit flexiblem Grundstudium)
  • Noch in dieser Legislatur: schrittweise Schaffung des Lehramtsstudiengangs "Primarstufe" – acht Semester
  • Prüfung, ob päd. Mitarbeitern mit DDR-Lehrbefähigung durch Weiterbildung der Zugang zum Grundschullehramt ermöglicht werden kann
  • Erhöhung der Medienkompetenz der Lehrkräfte durch gezielte Weiterbildung
  • Verstärkter Einsatz digitaler Medien im Unterricht
  • Verbesserung der strukturellen Voraussetzungen für den Einsatz digitaler Medien in Bildung und Schule, dazu gehören: flächendeckende Breitbandanschlüsse, WLAN für den einzelnen Schüler, Ausstattung der Schulen mit entsprechenden Endgeräten – Laptops, Tablets, Bereitstellung finanzeller Mittel für Software-Investitionen
  • Jeder Schüler, der eine Ausbildung anstrebt, soll einen betrieblichen Ausbildungsplatz erhalten
  • Mehr Eigenverantwortung für Schulen bei Personal und Sachmitteln
  • Bildung von Grundschulverbünden (nicht unter 120 Schüler – jede Einheit im Verbund nicht unter 40 Schüler), um auch in dünn besiedelten Gebieten Versorgung sicher zu stellen
  • Bürokratische Entlastung von Schulen in freier Trägerschaft und Prüfung der Schülerkostensätze durch Dritte gleich zu Beginn der Legislatur erweitert um Ländervergleich
  • Erhalt von Förderschulen – aber wegen weiterer Inklusion: Überprüfung, ob Zusammenfassung von Förderschwerpunkten sinnvoll ist
  • Werteunterricht (Ethik, ev. und kath. Religion) bleibt – darüber hinaus Prüfung, ob Vergleichsangebot für muslimische Schüler geschaffen werden kann
  • Budget für Zuschüsse zu Gedenkstättenfahrten von Schülern: 50.000 Euro
  • Land ist gegen Kooperationsverbot des Bundes im Bereich Bildung, will sich entsprechenden Bundesratsinitiativen zur Aufhebung des Verbots anschließen

Demokratieförderung/Politische Bildung

  • Stärkung und partielle Neuausrichtung der politischen Bildung im Land
  • Null-Toleranz für politisch, rassistisch und religiös motivierte Gewalt- und Straftaten
  • Politische Bildungsarbeit soll gestärkt und finanziell besser aufgestellt werden
  • Bis 2017 Anstoß einer Parlamentsreform für mehr Transparenz, lebendigere Plenardebatten und mehr Bürgernähe im Landesparlament

Kunst und Kultur

  • Kulturhaushalt wird mit 1 Prozent des Landeshaushaltes ausgestattet, mindestens 100 Mio. Euro
  • Zusätzlich Förderung von Bauhausjubiläum, Reformationsjubiläum, Kulturstiftungen und Depotneubau
  • Vereinfachung der Kulturförderung
  • Besondere Förderung von musischen und kulturellen Integrationsprojekten
  • Bibliotheken sollen stärker als Orte der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund profiliert werden
  • Zusätzliche Mittel zum Denkmalerhalt für öffentlich-rechtliche Kulturstiftungen
  • Unterstützung des Kuratoriums zum Bau einer Synagoge
  • Unterstützung der Bewerbung Magdeburgs als Kulturhauptstadt Europas 2025
  • Neuer Programmfördertopf für das Bauhausjubiläum 2019

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