Nachricht vom 14.06.2016 Bahnhof Bautzen soll Verwaltungsstandort werden

13. Juni 2016, 16:10 Uhr

Lange wurde geprüft und abgewogen – nun hat die Kreisverwaltung entschieden, sich im Bahnhof Bautzen einzumieten. Los gehen soll es 2019. Am Montag haben die Kreisräte dem Vorhaben zugestimmt.

Der Entscheidung für den Bahnhof ging eine Variantenprüfung voraus: Neben dem Bahnhof wurde auch ein Mietobjekt am Kornmarkt ins Auge gefasst. Allerdings punktete der Standort am Bahnhof unter anderem mit zentraler Lage, Parkplätzen und Erreichbarkeit. Auch wirtschaftlich gesehen sei diese Variante die bessere, heißt es von Seiten der Kreisverwaltung. Der Mietpreis wird bei acht Euro pro Quadratmeter liegen. Damit bewegt er sich zwar im oberen Bereich, ist aber bei entsprechender Ausstattung durchaus ortsüblich. Insgesamt bietet das Gebäude auf 4.000 Quadratmetern Fläche Raum für 250 Arbeitsplätze.

Hoffnung auf Wiederbelebung des Bahnhofareals

Neben der wirtschaftlichen Seite ist aber auch die Wiederbelebung des Bahnhofareals ein wichtiger Aspekt. Denn momentan macht es keinen einladenden Eindruck: Das Bahnhofsgebäude selbst ist gesperrt, weil die Hallendecke marode ist. Mit der neuen Nutzung würde Bautzen endlich wieder einen einladenden Bahnhof erhalten. Die Stadt Bautzen hat sich laut Kreisverwaltung in Vorgesprächen bereits dazu bereit erklärt, auch das Umfeld neu zu gestalten.

Investoren stehen bereit

Nach der Zustimmung der Kreisräte, den Bahnhof als Verwaltungsstandort zu nutzen, stehen die Investoren schon in den Startlöchern: Die beiden Geschäftsleute Gerald Lucas und Jörg Drews haben einen Optionsvertrag mit der Deutschen Bahn geschlossen. Sobald sie das Ja der Kreisräte haben, wollen sie das Bahnhofsgebäude kaufen und sanieren. Hinter den beiden Investoren steht das Bautzener Unternehmen Hentschke Bau. Jörg Drews ist dort Geschäftsführer, Gerald Lucas Prokurist.

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