Kampfmittelbeseitigung Bautzen: Alte Munition an Polizeihochschule gesprengt
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30. Juni 2022, 07:57 Uhr
Auf einer Baustelle an der Polizeihochschule in Bautzen ist alte Weltkriegsmunition gesprengt worden. Sie stammt aus einer Zeit, als das Areal noch Kaserne war. Einen Abtransport hielten Fachleute für zu gefährlich. Da die Sprengkraft der alten Munition gering war, mussten keine Anwohner in Sicherheit gebracht werden.
Auf dem Areal der sächsischen Polizeihochschule in Bautzen sind drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt worden. Sie wurden nach Polizeiangaben zusammen mit anderen Munitionsteilen wie Panzerfaustköpfen, Wurfgranaten und mehreren Kisten verrosteter Patronenhülsen bei Erdarbeiten gefunden. Auf dem Hochschulcampus sollte ein Feuerlöschteich freigelegt werden.
Sprengkörper stammen aus deutscher Produktion
Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der sächsischen Polizei hätten eingeschätzt, dass die Bomben nicht transportfähig seien, hieß es. Daher wurden sie am Fundort kontrolliert gesprengt. Umliegende Wohnhäuser mussten wegen der geringen Sprengkraft der Weltkriegsbomben nicht geräumt werden. Für die Anwohner sowie Angehörige der Hochschule habe keine Gefahr bestanden.
Die gefundenen Sprengkörper stammen laut Polizei aus deutscher Produktion und wurden im Zweiten Weltkrieg meist aus Flugzeugen abgeworfen. Das Hochschulareal sei in der Vergangenheit als Kaserne genutzt worden, hieß es. Laufende Bauarbeiten würden deshalb von Experten für Weltkriegsmunition begleitet.
MDR (lam)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 29. Juni 2022 | 18:30 Uhr