Training für Retter Großübung der Feuerwehr Bautzen: Unfall, Brand, viele Verletzte

12. März 2023, 12:07 Uhr

Damit die Retterinnen und Retter auch bei größeren Unfällen den Überblick behalten, müssen sie solche Szenarien trainieren. In Kubschütz bei Bautzen wurden sie deshalb am Sonnabend zu einer Großübung gerufen, die von den Einsatzkräften viel forderte. Sie erfuhren erst auf der Anfahrt zum Unfallort, dass es sich um eine Übung handelte.

von MDR SACHSEN

Am Sonnabend gab es in Kubschütz bei Bautzen eine Großübung der Berufsfeuerwehr Bautzen. Das Übungsszenario hatte es in sich: Ein Müllwagen war mit einem Linienbus zusammengestoßen, der daraufhin zur Seite kippte. Der Fahrer, elf Kinder und zwei weitere Erwachsene wurden dabei eingeklemmt. Außerdem geriet bei der Kollision ein weiteres Auto in Brand. Für die Rettung wurden neben der Berufsfeuerwehr alle sechs umliegenden Freiwillige Ortsfeuerwehren alarmiert. Auch ein Einsatzzug des ASB war vor Ort, er war für die medizinische Versorgung zuständig.

Jugendliche als Statisten

Mehr als 90 Einsatzkräfte seien damit bei der Übung dabei gewesen, sagt Thomas Baier vom THW Bautzen. Die THW-Jugend hat neben der Jugendfeuerwehr Bautzen die Statisten gestellt, damit alles so real wie möglich ablief. Deshalb hätten die Feuerwehrleute auch erst auf dem Weg zum Unfallort erfahren, dass es sich um eine Übung handelt.

Organisatoren ziehen positive Bilanz

"Ziel der Großübung war neben der Brandbekämpfung die saubere technische Rettung der eingeschlossenen Personen", so Thomas Baier. Außerdem mussten die geretteten Personen je nach Schwere ihrer Verletzung in Kategorien eingeteilt und medizinisch versorgt werden. All dies habe gut geklappt, so die Bilanz der Organisatoren. Besonders die technische Rettung habe sehr gut funktioniert. An welchen Punkten es Schwachstellen gab, werde jetzt ausgewertet. Dort soll die Ausbildung noch einmal intensiviert werden.

MDR (vis)