Gesundheitsgefahr durch Sanierung? Ermittlungen wegen Baugefährdung an Förderschule in Kamenz eingestellt

10. April 2025, 12:16 Uhr

Im Fall der bei Sanierungsarbeiten gefundenen Mineralwollfasern an der Förderschule in Kamenz/Bernbruch wurde das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Baugefährdung eingestellt. Die Tatvorwürfe seien nicht nachweisbar gewesen, so die Oberstaatsanwältin Irene Schott.

Der Schulleiter hatte Anzeige gegen Unbekannt gestellt, weil bei der Sanierung der Schule im vergangenen Herbst Schadstoffe freigesetzt wurden und damals noch Unterricht in der Förderschule stattfand.

Ein verhüllter Bauzaun vor einem großen Gebäude.
An der Förderschule in Kamenz waren vergangenen Herbst bei Sanierungsarbeiten potenziell krebserregende Mineralwollfasern gefunden worden. (Archivbild) Bildrechte: MDR/Jörg Winterbauer

Unterricht weiterhin ausgelagert

Das Landratsamt Bautzen als Bauherr hatte wegen der ausgetretenen Schadstoffe entschieden, dass der Schulbetrieb ausgelagert wird. Seitdem werden die Mädchen und Jungen der Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung im Gebäude des ehemaligen Gymnasiums an der Macherstraße unterrichtet.

MDR (mak/sme)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 09. April 2025 | 17:30 Uhr

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