Grausamer Fund Wilderer töten mehrere Schwäne in der Lausitz
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15. November 2024, 11:49 Uhr
Wilderer haben in Lippitsch im Landkreis Bautzen mehrere Schwäne erschossen. Die Tiere wurden laut Polizei an Teichen in dem Ortsteil von Radibor mit einer Schusswaffe getötet. Anschließend sollen die Täter Teile der Muskelmasse aus den Körpern geschnitten und die Reste der toten Tiere liegen gelassen haben.
Die Polizei sprach nach eigenen Angaben von grausamer Wilderei und sucht Zeugen, die Hinweise geben können. Es wurden Ermittlungen wegen Jagdwilderei und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Um wie viele Tiere es sich genau handelt, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen, teilte die Behörde auf Anfrage von MDR SACHSEN mit. Vergleichbare Fälle von Wilderei in der Region seien nicht bekannt.
Höckerschwäne nicht als gefährdet eingestuft
Laut Bundesnaturschutzgesetz gehört der Höckerschwan zu den besonders geschützten Arten. Auf der Roten Liste bedrohter Tierarten wird er jedoch nicht als gefährdet eingestuft. Laut Bundesjagdgesetz dürfen die Tiere bejagt werden, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.
MDR (phb)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 14. November 2024 | 17:30 Uhr