Landgericht Urteil im Prozess um Anlagenbetrug in Millionenhöhe in Görlitz

03. November 2023, 12:37 Uhr

Im Prozess wegen eines groß angelegten Anlagebetrugs vor dem Landgericht Görlitz sind die Urteile gefallen. Sechs Angeklagte, fünf Männer und eine Frau, sind zu mehrjährigen Bewährungsstrafen verurteilt, wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage von MDR SACHSEN mitteilte. Zwei der Angeklagten erhielten eine zweijährige Bewährungsstrafe, die anderen je ein Jahr und sechs Monate auf Bewährung.

Ein Anwalt sitzt im Landgericht vor einem Textband "Deutsche Gesetze"
Bewährungsstrafen und eine Strafzahlung in Millionenhöhe - so urteilten die Richter des Landgerichts Görlitz gegen Anlagenbetrüger, die im großen Stil Privatleute um ihre Ersparnisse gebracht hatten. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Oliver Berg

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagten Geldanlegern Unternehmensbeteiligungen an angeblich hochrentablen Spielbanken und Casinos in Tschechien verkauft haben. Rund 200 Opfer glaubten demnach den vollkommen unrealistischen Rendite-Versprechen und investierten insgesamt rund 18 Millionen Euro.

Nach Angaben eines Sprechers müssen alle Angeklagten einen Wertersatz von insgesamt sieben Millionen Euro an die Geschädigten leisten. Damit sollen die Opfer die Chance erhalten, einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen.

MDR (bbr)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 03. November 2023 | 08:30 Uhr

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