Falsche Polizisten Schockanruf-Welle in Oberlausitz: Betrüger erbeuten rund 30.000 Euro

09. Mai 2025, 09:23 Uhr

Die Oberlausitz wird seit Donnerstag mit einer Welle von Schockanrufen überrollt. Wie die Polizei mitteilte, verloren dabei eine 90-jährige Frau und ihr 92-jähriger Ehemann aus dem Raum Kamenz rund 30.000 Euro. Insgesamt wurden der Polizei rund 50 Anrufe gemeldet. Diese seien ab dem späten Vormittag bis in die Abendstunden getätigt worden.

Jemand hält ein Telefon in der Hand
In Görlitz sind zwei Senioren Opfer von Betrügern geworden. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / Funke Foto Services

Täter geben sich als Polizisten aus

Die Täter folgten bei den Anrufen einer laut Polizei typischen Masche. Sie hätten sich als Polizeibeamte ausgegeben und erklärt, ein naher Angehöriger habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um eine angeblich drohende Untersuchungshaft abzuwenden, hätten sie eine Kaution gefordert. Im Fall der beiden Senioren verfehlte die Masche ihre Wirkung nicht - das Paar übergab das Geld an die Täter.

Grafik - Regionalnachrichten Bautzen 3 min
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Ähnliche Welle bereits im März

In der Oberlausitz hatte es bereits im März eine Welle von Schockanrufen geben. Dabei hatte die Polizei innerhalb eines Tages mehr als 30 Fälle gezählt. Eine Seniorin hatte dabei 11.000 Euro verloren. Die Polizei warnt immer wieder vor dieser und ähnlichen Betrugsmaschen.

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MDR (ben)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 09. Mai 2025 | 08:30 Uhr

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