Schmuggel Zoll beschlagnahmt eine Million Zigaretten und fast vier Tonnen Tabak
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Ein mobiles Röntgengerät hat dem Zoll dabei geholfen, einen großen Schmuggel von Zigaretten und Tabak zu verhindern. Weil das Röntgenbild des Sattelaufliegers große Unstimmigkeiten zur deklarierten Ladung aufwies, wurde die Fracht genauer kontrolliert.

Bei der Kontrolle eines polnischen Lkw auf der A4 hat der sächsische Zoll am vergangenen Freitag eine Million Zigaretten sowie rund 3.900 Kilogramm Wasserpfeifentabak sichergestellt. Das teilte das Hauptzollamt Dresden am Dienstag mit.
Mobiles Röntgengerät bringt Zoll auf die Spur
Die Beamten untersuchten den Lkw mit einem mobilen Röntgengerät. Laut Frachtpapieren sollte es sich bei der Ladung um Duftkerzen und Verpackungsmaterial handeln. Das Röntgenbild des Sattelaufliegers wies jedoch große Unstimmigkeiten auf, weshalb die Ladung genauer kontrolliert wurde.
Auf der Ladefläche seien dann mehrere mit Folie umwickelte Kartons sowie Kunststoffeimer auf Paletten zum Vorschein gekommen. Eine zunächst stichprobenartig durchgeführte Kontrolle förderte dann Zigarettenpackungen und Wasserpfeifentabak ohne notwendige Steuerzeichen zutage.
Fahrer und Begleiter vorläufig festgenommen
Der 46 Jahre alte Fahrer und sein 51 Jahre alter Begleiter wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet. Durch den Aufgriff sei ein Steuerschaden von rund 370.000 Euro verhindert worden, so das Hauptzollamt.
MDR (al)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 14. Juni 2022 | 18:00 Uhr