Zirkus als Schulprojekt Tänzer, Clowns und Seilartisten: Manege frei für Grundschüler in Bad Schlema
Hauptinhalt
31. August 2024, 13:30 Uhr
Zirkusluft schnuppern: Das konnten in dieser Woche Mädchen und Jungen aus der Friedrich-Schiller-Grundschule Bad Schlema. Im Projektzirkus Probst wurden die Jüngsten zu Stars in der Manege. Katja Lippmann-Wagner hat für MDR SACHSEN die Verwandlung einer Grundschülerin in eine kleine Trapezkünstlerin miterlebt.
Zirkusluft sollten in dieser Woche Mädchen und Jungen aus der Friedrich-Schiller-Grundschule Bad Schlema schnuppern. Im Projektzirkus Probst werden die Jüngsten zu Stars in der Manege. Das ist der Plan. Während Zirkuschefin Jessika Petrache-Probst am Eingang Eintrittskarten verkauft, herrscht hinter dem Zirkuszelt viel Aufregung.
Die Mädchen und Jungen der Friedrich-Schiller-Grundschule schlüpfen in ihre Kostüme. Auch Schülerin Mica, eine kleine Trapezkünstlerin, hat sich umgezogen. Ihr Kostüm? "Ein Rock mit Leopardenmuster. So etwas wie ein langärmeliger Body und noch eine schwarze Jogginghose", beschreibt das Mädchen ihr Outfit.
Zwei Tage Training unter der Kuppel
Nach dem Umziehen werden die Mädchen geschminkt. Und so wird aus Grundschülerin Mica eine echte Artistin. Ihr Lampenfieber steigt: "Also, das Herz klopft schneller und man weiß halt, dass da draußen auch sehr viele Leute sitzen."
Zwei Tage lang haben die Kinder unter der Zirkuskuppel trainiert. In welcher Gruppe sie ihren großen Auftritt haben, durften die Kinder selbst entscheiden, erklärt Lehrerin Jasmin Leistner. "Die Kinder können bei der Feuershow mitmachen. Die können an einer Schwertershow teilnehmen, es gibt Akrobaten, es gibt Trapezkünstler, Tänzer, dann gibt es natürlich die Clowns im Zirkus."
Mut ist vor allen Dingen wichtig, der ist das A und O. Dass man keine Angst hat.
Mut ist das A und O
Wenn Mica nicht beim Projektzirkus mitmacht, trainiert sie in einem Schwimmverein. Über das groß gewachsene, schlanke Mädchen sagt die Zirkuschefin Jessika Petrache-Probst: "Sie bringt mit, was eine Artistin mitbringen muss. Mut ist vor allen Dingen wichtig, der ist das A und O. Dass man keine Angst hat. Man muss natürlich auch hochkommen. Es gibt viele Kinder, die sich fürs Trapez entscheiden, aber dann kommen sie nicht hoch oder haben Angst."
Mica jedenfalls machen die Übungen Spaß. Für sie sind sie kein großes Ding: "Wir haben uns draufgestellt oder unsere Lehrer haben das. Die haben uns so hin und her geschwungen, man schwingt halt am Trapez."
Manche sind richtig aufgeregt und wachsen über sich hinaus.
Große Show vor Eltern und Freunden
Während der Vorführung im Zelt später sitzen nicht nur die Gäste, sondern auch die anderen Mini-Artisten, Hobby-Feuerschlucker und kleinen Clowns. So können sie auch die Auftritte ihrer Schulfreunde sehen. Lachen bei den Clowns, Luftanhalten bei den Fakiren und lauthals mitsingen – der Projektzirkus Probst trifft den Nerv der Kinder. Das spürt auch Lehrerin Jasmin Leistner. Sie hat festgestellt: "Manche sind richtig aufgeregt und wachsen über sich hinaus. Wenn sie das geschafft haben und den Eltern präsentieren können, ist das schon echt cool."
MDR (kk)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Der Nachmittag | 30. August 2024 | 16:10 Uhr