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Frisch GebrühterErzgebirgsoriginal "Kaffee-Kurt" schenkt an neuem Standort aus

03. August 2023, 12:21 Uhr

Die Erzgebirger halten zusammen. Das haben sie wieder einmal bewiesen und so dem über die Region hinaus bekannten "Kaffee-Kurt" zu einem neuen Standort in der Gemeinde Großrückerswalde am Niederschmiedeberger Preßnitztalmuseum verholfen. Die Kommune erhofft sich mit "Kaffee-Kurt" auch eine touristische Belebung.

Das Preßnitztal ist die neue Heimat des inzwischen weit über das Erzgebirge hinaus bekannten "Kaffee-Kurts". Ab 12. August wird Imbissbetreiber Steffen Konkol am Preßnitztalmuseum seinen Kaffee, seinen Kuchen und die berühmten Rucksackkekse verkaufen, wie die Gemeindeverwaltung Großrückerswalde mitteilte. Dort hat "Kaffee-Kurt" nun eine richtige Imbissbude. Sein vorheriger Standort an einem Waldweg im Schwarzwassertal erfüllte die EU-Hygieneauflagen nicht mehr und der Weiterbetrieb wurde behördlich untersagt. Dagegen hatte sich breiter Widerstand geregt. Die Erzgebirger und ihre Gäste sammelten Unterschriften. Nun hat "Kaffee-Kurt" Hilfe von der Gemeinde Großrückerswalde bekommen.

Imbiss nun leichter erreichbar als im Wald

Nach umfangreichen Umbauarbeiten sei eine grüne Holzbude im Ortsteil Niederschmiedeberg einsatzbereit und auch der 59 Jahre alte "Kaffee-Kurt" ist bereit für den Neuanfang. "Es ist anders als im rund 20 Kilometer entfernten Schwarzwassertal, es ist aber auch anders schön", sagt Steffen Konkol. Der Imbiss sei nun leichter erreichbar - und das nicht nur für Wanderer. Gleich nebenan steht das Museum zur Heimatgeschichte des Preßnitztals. Schräg gegenüber befindet sich ein Spielplatz und direkt am Stand vorbei führt der Rad- und Wanderweg durchs Preßnitztal. Sogar Parkplätze gibt es jetzt beim "Kaffee-Kurt".

Bürgermeister holt "Kaffee-Kurt" ins Preßnitztal

Der Bürgermeister von Großrückerswalde, André Rösch (Pro Großrückerswalde), hatte die Idee, das Erzgebirgsoriginal mit seinem besonderen Imbissangebot ins Preßnitztal zu holen. Der Rathauschef hofft, dass der "Kaffee-Kurt" mit seiner Bekanntheit den Tourismus weiter belebt.

Er ist ein echtes Original und gehört zur Region wie die Volkskunst und Buttermilchgetzen.

Bürgermeister André Rösch

Bekannt ist die Region insbesondere durch die Schmalspurbahn, die ein Verein zwischen Jöhstadt und Steinbach mit originalen Dampfloks und historischen Waggons betreibt. Eisenbahnfans aus dem In- und Ausland reisen zu den Fahrtagen regelmäßig an.

Neuer Imbiss erfüllt alle Hygieneauflagen

Was der Gemeinde wichtig ist: Alle Hygieneauflagen würden in der neuen Imbissbude erfüllt: Arbeitsflächen sind abwischbar verkleidet. Strom und Wasser liegen an. Boiler sorgen bei Bedarf für heißes Wasser. Eine Doppelspüle und Kühlschränke stehen bereit. Außerdem ist ein Handwaschbecken verbaut worden. Das Abwasser wird draußen gesammelt und entsprechend entsorgt. Und eine Dienst-Toilette hat der "Kaffee-Kurt" nun auch - im benachbarten Museum. Der Imbiss ist inzwischen vom Landratsamt "hochoffiziell" genehmigt.

Aktuell ist Steffen Konkol mit letzten Verschönerungsarbeiten an seiner grünen Holzbude beschäftigt. Was ihn besonders freut: Einheimische hätten schon mehrfach bei ihm nachgefragt, wann er denn endlich aufmacht. Am 12. August, einem Sonnabend, ist eine kleine Eröffnungsfeier geplant, wie er sagt.

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MDR (lam)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 03. August 2023 | 11:30 Uhr