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StaatsanwaltschaftStaatsanwaltschaft gibt Details zu Hackerangriff auf CVAG bekannt

23. Mai 2023, 17:45 Uhr

Bei dem mutmaßlichen Hackerangriff auf das Chemnitzer Nahverkehrsunternehmen CVAG Mitte Mai handelt es sich offenbar nicht um eine Erpressung. Wie die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Chemnitz, Ingrid Burkhart, am Dienstag auf Nachfrage von MDR SACHSEN mitteilte, sind bisher keine Geldforderungen bei dem Verkehrsunternehmen eingegangen.

Der bisher unbekannte Hacker stellte keine finanziellen Forderungen an das Verkehrsunternehmen. Bildrechte: IMAGO / YAY Images

"Soweit uns bekannt ist, postete ein unbekannter Tatverdächtiger am 12. Mai 2023 auf einer offiziellen Twitter-Seite der Chemnitzer Verkehrsbetriebe ein themenfremdes Youtube-Video", so Burkhart. Mit einem Link habe er auf mangelnde Sicherheits- und Verschlüsselungsvorkehrungen bei der CVAG hingewiesen.

"Wir gehen davon aus, dass das Tatmotiv offenkundig das Aufdecken der Sicherheitslücke innerhalb der CVAG ist und eine Erpressung nicht geplant war", sagte Burkhart.

Daten von Kunden und Mitarbeitern offengelegt

Dem Hacker sei es laut Staatsanwaltschaft Chemnitz gelungen, für kurze Zeit auch Datensätze offenzulegen. "Betroffen sind insgesamt 1.497 Datensätze, die nicht nur Kundendaten, sondern auch Daten von Mitarbeitern betreffen", sagte Burkhart.

Die Internetseiten der Chemnitzer Verkehrs AG und der Citybahn sind weiterhin offline. Auf der Webseite des Verkehrsverbundes Mittelsachsen (VMS) können Kunden die Nahverkehrsfahrpläne abrufen.

MDR (tfr/mvo/cgü)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 23. Mai 2023 | 17:30 Uhr