European Peace Ride Teilnehmer des European Peace Ride sind in Chemnitz angekommen

04. September 2022, 18:18 Uhr

Die Internationale Friedensfahrt, die "Tour de France des Ostens", lockte zwischen 1947 und 2006 hunderttausende Radsportfans an die Strecke in Deutschland, Polen und Tschechien. Als "European Peace Ride" erlebt sie seit 2021 eine Wiedergeburt. Nach dem ersten Rennen im vergangenen Jahr nach Prag und zurück ist diesmal auch das polnische Wroclaw als Startort dabei. Ziel ist bei der zweiten Auflage des Rennens Chemnitz als europäische Kulturhauptstadt 2025.

Am Sonntag ist in Chemnitz die zweite Auflage des "European Pece Ride" (EPR) zu Ende gegangen. In diesem Jahr starteten die 120 Fahrerinnen und Fahrer im polnischen Wrocław. Die Etappe über 232 Kilometer führte nach Mladá Boleslav in Tschechien. Am Sonntag mussten die Radsportler auf der 198 Kilometer langen Schlussetappe von Mladá Boleslav nach Chemnitz rund 2.500 Höhenmeter unter die Räder nehmen.

Größte Herausforderung, wie schon im vergangenen Jahr, war der Erzgebirgskamm mit seinen steilen Aufstiegen auf mehr als 800 Metern Höhe. Allein beim Anstieg von Litvinov nach Kliny waren auf acht Kilometern Länge mehr als 500 Meter Höhenunterschied zu überwinden - bei bis zu 19 Prozent Steigung. Nach Veranstalterangaben kamen alle Fahrerinnen und Fahrer sturz- und pannenfrei ins Ziel.

Verbindung der Kulturhauptstädte

Die Idee zur Wiederbelebung der Friedensfahrt kam den Organisatoren im Vorfeld der Kulturhauptstadt-Bewerbung der Stadt Chemnitz. Der Start des diesjährigen "European Peace Ride" in Wrocław führt zwei Kulturhauptstädte zusammen. Die polnische Stadt war 2016 europäische Kulturhauptstadt. Auch in der Vergangenheit war Wroclaw 20 Mal Etappenort der "Internationalen Friedensfahrt".

Das Fahrerfeld erreichte kurz nach 16:30 Uhr die Ziellinie vor dem Karl-Marx-Monument in Chemnitz.

MDR (tfr/mw)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 04. September 2022 | 11:00 Uhr

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