Ursachensuche Brandstiftung in Chemnitz? Defekt nach Explosion ausgeschlossen

Am Montagvormittag wurde die Feuerwehr zu einem Brand in einer Lagerhalle in Chemnitz gerufen. Weil in dem Gebäude auch Pyrotechnik und Chemikalien waren, mussten die Feuerwehrleute besonders vorsichtig sein. Jetzt ermittelt die Polizei zur Brandursache und schließt schon einmal einen technischen Defekt aus.

Feuerwehrleute beim Aufräumen am Montag, nachdem der Brand in der Halle gelöscht war.
Nach einem Brand am Montag in einer Chemnitzer Lagerhalle ermittelt die Polizei nun wegen Brandstiftung. Bildrechte: Harry Härtel

Nach dem Brand in einer Lagerhalle in Chemnitz schließt die Polizei einen technischen Defekt als Ursache aus. Die Ermittlungen laufen nun in Richtung fahrlässige oder sogar mutwillige Brandstiftung, sagte eine Sprecherin.

Am Montagvormittag war ein 53-jähriger durch das Feuer in der Halle schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei konnte er das Gebäude nach der Explosion noch selbst verlassen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. In dem Gebäude an der Agnesstraße im Stadtteil Schloßchemnitz lagerten laut Polizei unter anderem Feuerwerkskörper und Chemikalien. Zeugen hatten auch Explosionsgeräusche gehört.

Feuerwehrleute löschen den Brand in einer Lagerhalle.
Feuerwehrleute löschen den Brand in einer Lagerhalle in Chemnitz. Bildrechte: Harry Härtel

Umweltamt Chemnitz war an der Halle

Während der Löscharbeiten am Montag war für die Gegend zwischenzeitlich eine amtliche Warnung wegen des Rauchs ausgegeben worden. Es wurde empfohlen, das betroffene Gebiet zu meiden und Fenster und Türen zu schließen. Auch Belüftungsanlagen sollten ausgeschaltet werden. Eine angrenzende Schule musste teils evakuiert werden. Aufgrund einer möglichen chemischen Gefahr wurde auch das städtische Umweltamt hinzugezogen.

MDR (ama/kk)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 21. März 2023 | 09:30 Uhr

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