Ursachensuche Brandstiftung in Chemnitz? Defekt nach Explosion ausgeschlossen
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Am Montagvormittag wurde die Feuerwehr zu einem Brand in einer Lagerhalle in Chemnitz gerufen. Weil in dem Gebäude auch Pyrotechnik und Chemikalien waren, mussten die Feuerwehrleute besonders vorsichtig sein. Jetzt ermittelt die Polizei zur Brandursache und schließt schon einmal einen technischen Defekt aus.

- Am Montag hat eine Lagerhalle im Stadtteil Schloßchemnitz gebrannt.
- Die Polizei schließt einen technischen Defekt als Brandursache aus und ermittelt nun wegen Brandstiftung.
- Ein Mann wurde durch das Feuer verletzt.
Nach dem Brand in einer Lagerhalle in Chemnitz schließt die Polizei einen technischen Defekt als Ursache aus. Die Ermittlungen laufen nun in Richtung fahrlässige oder sogar mutwillige Brandstiftung, sagte eine Sprecherin.
Am Montagvormittag war ein 53-jähriger durch das Feuer in der Halle schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei konnte er das Gebäude nach der Explosion noch selbst verlassen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. In dem Gebäude an der Agnesstraße im Stadtteil Schloßchemnitz lagerten laut Polizei unter anderem Feuerwerkskörper und Chemikalien. Zeugen hatten auch Explosionsgeräusche gehört.
Umweltamt Chemnitz war an der Halle
Während der Löscharbeiten am Montag war für die Gegend zwischenzeitlich eine amtliche Warnung wegen des Rauchs ausgegeben worden. Es wurde empfohlen, das betroffene Gebiet zu meiden und Fenster und Türen zu schließen. Auch Belüftungsanlagen sollten ausgeschaltet werden. Eine angrenzende Schule musste teils evakuiert werden. Aufgrund einer möglichen chemischen Gefahr wurde auch das städtische Umweltamt hinzugezogen.
MDR (ama/kk)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 21. März 2023 | 09:30 Uhr