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Der Barockpark von Schloss Lichtenwalde verwandelt sich ab diesem Sonnabend bis Anfang November zu einer Kürbiserlebniswelt. Schlossbetriebsleiterin Patrizia Meyn und Veranstalter Stefan Hinner hoffen auf viele Besucherinnen und Besucher. Bildrechte: MDR/Katja Lippmann-Wagner

HerbstskulpturenSchloss Lichtenwalde bei Chemnitz veranstaltet sein erstes Kürbisfestival

31. August 2024, 09:30 Uhr

Kürbis ist das Gemüse des Herbstes. Ob Suppe, Ofengemüse, Püree oder Auflauf, die Zubereitung ist vielfältig. Um die Vielfalt der Kürbisse geht es ab diesem Sonnabend bis zum 3. November im Schlosspark Lichtenwalde bei Chemnitz. Allerdings werden sie dort nicht in der Küche benötigt, sondern zum Skulpturenbau. MDR SACHSEN-Reporterin Katja Lippmann-Wagner hat sich vor dem ersten Kürbisfestival im Schlosspark umgeschaut.

  • Der Schlosspark Lichtenwalde erwartet Gäste ab Sonnabend mit ausgefallenen Dekorationsideen zum Thema Kürbis.
  • Das Kürbisfestival soll nach dem Willen der Veranstalter eine Zukunft in Lichtenwalde haben.
  • Das Programm enthält neben Verkostungen und Schnitzereien auch eine Halloweenwoche.

Mehr als zehn übergroße Kürbisskulpturen haben Stefan Hinner und sein Team von der Jucker Farm im Schlosspark Lichtenwalde bei Chemnitz aufgebaut. Etwa 35.000 Zier- und Speisekürbisse mussten dafür angekarrt und bearbeitet werden. Das war einerseits sehr zeitaufwändig, wie Stefan Hinner MDR SACHSEN erklärte, und ist andererseits sehr effektvoll.

Robin Hood aus Kürbissen

"Jeder Kürbis hat einen Stiel und dieser Stiel verholzt und durch dieses Holz bohren wir ein Loch", beschreibt Hinner die Bastelei. Durch das Loch ziehe man Kabelbinder und könne so die Kürbisse nach Wunsch dekorieren. Hinner zufolge werden die Skulpturen "angezogen". "Sie kommen nackig an. Dann bekommen Sie ihr Kürbiskleid." Zum Dekorieren sollten die Kürbisse nicht allzu groß sein. "Mit Kleineren kann man schöner gestalten." Entstanden sind unter anderem ein Froschkönig, Robin Hood und ein Löwe.

Zu der märchenhaften Kulisse aus 35.000 Kürbissen im Schlosspark Lichtenwalde gehört eine Löwenfigur, die Schlossbetriebsleiterin Patrizia Meyn zur Eröffnung vorstellt. Bildrechte: MDR/Katja Lippmann-Wagner

Wer durch den Schlosspark wandelt, erkennt schnell, dass Kürbis nicht gleich Kürbis ist. Allein das farbliche Spektrum der Kürbisse ist riesig und wird für die Skulpturen genauso benötigt. "Das fängt an bei weiß, geht in Richtung blau und grau. Dann kommt orange, geht in Richtung rot, dunkelgrün, braun und beige", beschreibt der Veranstalter Hinner das Farbspektrum.

Für die Gestaltung des Schlossparks in Lichtenwalde wurden nach den Angaben der Veranstalter 35.000 Kürbisse aus 200 Sorten verwendet. Bildrechte: MDR/Katja Lippmann-Wagner

Kürbisschau auch 2025 geplant

In diesem Jahr kommen die Kürbisse noch aus Ludwigsburg. Für das Jahr 2025 hofft Stefan Hinner auf ortsansässige Landwirte. Den Worten von "Schlossherrin" und Geschäftsführerin der Schlossbetriebe Patrizia Meyn zufolge soll das Kürbisfestival keine Eintagsfliege sein. Große Events für Besucher seien ein Wirtschaftsfaktor, so Meyn. Mit dem Festival könne sich etwas entwickeln, das in den nächsten Jahren erneut veranstaltet werden soll.

Mit der Kürbisausstellung (...) kann sich etwas entwickeln, das über die nächsten Jahre zum festen Bestandteil von Schloss Lichtenwalde werden kann.

Patrizia Meyn | Geschäftsführerin der Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe

Das Thema Kürbis soll beim Kürbisfestival auch kulinarisch eine Rolle spielen, so Schlossherrin Meyn. Dass Schlossgasthaus Lämmel habe eine Kürbiskarte entwickelt, mit Gerichten wie Reibekuchen, Kürbissuppen und kleineren Kürbisgerichten. Zudem stehen ein Kürbisschnitzfestival, ein Hobbymarkt und zum Abschluss eine Halloween-Woche auf dem Programm. Wie Meyn betont, gibt es für Kinder im Innenhof einen Heuspielplatz.

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MDR (wim/klm)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | MDR NACHMITTAG | 29. August 2024 | 17:40 Uhr

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