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ErmittlungenNach Gewaltverbrechen in Chemnitz noch viele Fragen offen

09. August 2022, 17:15 Uhr

Nach dem Tod einer 46 Jahre alten Frau im Stadtzentrum von Chemnitz steht noch viel Ermittlungsarbeit an. Der Tatverdächtige äußert sich nicht, ein verletztes Opfer kann noch keine Aussage machen. Laut Staatsanwaltschaft ist es noch unklar, ob die getötete Frau, der verletzte Mann und der mutmaßliche Täter in einer Beziehung standen.

Nach der tödlichen Messerattacke auf eine 46 Jahre alte Frau in Chemnitz dauern die Ermittlungen an. Ein 20-Jähriger steht unter Verdacht, die Frau in der Nacht zum Sonnabend angegriffen zu haben. Er soll auch einen Mann schwer verletzt haben, der weiter im Krankenhaus liegt. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Chemnitz, Wolfgang Klein, sagte MDR SACHSEN, die genauen Beziehungen zwischen Täter und den beiden Opfern seien bisher immer noch unklar. "Wir wissen lediglich, dass alle drei Personen in dem näheren Umfeld gewohnt haben."

Beschuldigter schweigt zu Vorwürfen

Der Beschuldigte habe sich bislang nicht geäußert, so Klein. Der schwer verletzte Mann war demnach noch nicht in der Lage, den genauen Hergang und vielleicht auch das Motiv für die Tat zu benennen.

Staatsanwalt Klein: "Die bisherigen Ermittlungen haben jedoch eine Vielzahl von Indizien und Spuren erbracht, die es uns erlaubt haben, den dringenden Tatverdacht gegen den Beschuldigten zu begründen." Gegen den 20-Jährigen war bereits Haftbefehl erlassen worden.

Tödlicher Angriff auf dem Hinterhof

In der Nacht zum Sonnabend soll der mutmaßliche Täter die Frau und den Mann angegriffen haben. Zeugen hatten die Opfer im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses in der Reichenhainer Straße gefunden. Rettungskräfte kümmerten sich um die Erstversorgung der Verletzten, die anschließend in ein Krankenhaus gebracht wurden. Kurz darauf starb die 46-Jährige jedoch.

MDR (ama/sth/lam/nki)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 08. August 2022 | 05:30 Uhr