ObduktionsergebnisToter im Stausee Rabenstein: Polizei geht von keiner Straftat aus
Nach dem Fund einer Leiche im Stausee Rabenstein in Chemnitz geht die Polizei mittlerweile von Selbstmord aus. Zwar laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei noch weiter, jedoch sei auszuschließen, dass der 59-Jährige bei einem Badeunfall ertrunken ist, teilten die Ermittler am Dienstag mit.
Die Rechtsmediziner konnten zudem weder Spuren von Gewalteinwirkung noch Abwehrverletzungen am Leichnam feststellen. Als Todeszeitpunkt wurde die Nacht von Sonntag auf Montag ermittelt.
Der Mann war am Montagvormittag leblos aus dem Stausee in Chemnitz geborgen worden. Wegen der laufenden Ermittlungen war der Stausee zunächst geschlossen worden. Alle Besucher mussten das Gelände verlassen. Von 123 Menschen wurden die persönlichen Daten erfasst.
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Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der Gefahr von Nachahmern berichten wir normalerweise nicht über Selbsttötungen. Wegen der umfangreichen polizeilichen Ermittlungen und der zeitweiligen Sperrung des Stausees wurde in diesem Fall eine Ausnahme gemacht.
MDR (lam/ama)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 27. Juni 2023 | 11:30 Uhr