AnklageStaatsanwaltschaft klagt mutmaßlichen Mörder von Valeriia an
Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hat gegen einen 37-jährigen moldauischen Staatsangehörigen Anklage wegen Mordes erhoben. Dem Angeschuldigten wird zur Last gelegt, die neun Jahre alte Valeriia am 3. Juni gegen 7:15 Uhr in einem Waldstück in der Nähe von Döbeln erstickt zu haben, nachdem er sie kurz zuvor an ihrer Wohnung auf dem Weg zur Schule abgepasst und in seinem Pkw mitgenommen hatte, teilten die Ermittler mit.
Der Angeklagte habe dabei die Arg- und Wehrlosigkeit des Mädchens ausgenutzt, "das ihn gut kannte, ihm vertraute und daher nicht mit einem Angriff rechnete".
Wegen Trennung: Täter wollte sich an Mutter des Mädchens rächen
Weiter heißt es: "Zudem wollte sich der Angeschuldigte durch die Tötung Valeriias an deren Mutter rächen, die wenige Tage zuvor die kurzzeitige Beziehung mit ihm beendet hatte. Er handelte daher auch aus niedrigen Beweggründen." Das Mädchen und seine Mutter stammten aus der Ukraine und waren vor dem Krieg nach Sachsen geflohen.
Der Angeschuldigte, der sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht zum Tatvorwurf äußert, befindet sich seit dem 10. Juli ununterbrochen in Untersuchungshaft. Der Mann war in Prag festgenommen worden.
MDR (lam)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 06. November 2024 | 14:30 Uhr