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NachrufKomsa in Hartmannsdorf trauert um Firmengründer Grosse

13. Januar 2023, 18:21 Uhr

Die Komsa-Gruppe trauert um ihren Firmengründer Gunnar Grosse. Der gebürtige Schwede war am Donnerstag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren gestorben, teilte das Unternehmen mit. Am Erfolg der Komsa AG in Hartmannsdorf bei Chemnitz hatte Grosse großen Anteil.

Gunnar, wir vermissen Dich!

Komsa AG | Twitter-Mitteilung

"Wir sind unendlich traurig, dass Gunnar Grosse nicht mehr bei uns ist", sagte Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon. Grosse sei ein Mensch voller Weitsicht, Mut, Energie und Entschlossenheit gewesen, Dinge anzupacken. Bei Twitter war im Abschiedsgruß zu lesen: "Gunnar, wir vermissen Dich!"

Wirtschaftsminister würdigt Unternehmer

Auch Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) würdigte Grosse und sagte, mit ihm verliere die sächsische Wirtschaft "eine hochgeschätzte Unternehmerpersönlichkeit und einen wunderbaren Menschen". Grosse habe Komsa mit Kreativität, Beharrlichkeit und strategischem Geschick zu einem der größten Familienunternehmen Ostdeutschlands und einem der führenden europäischen Dienstleister der Informations- und Kommunikationstechnologien geformt. Für Komsa arbeiten nach eigenen Angaben rund 1.200 Beschäftigte, die im Geschäftsjahr 2021/22 einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro erwirtschafteten.

Neustart nach dem Mauerfall in Sachsen

Gunnar Grosse war mit Anfang 50 nach dem Mauerfall noch einmal neu gestartet. 1992 gründete er mit drei Mitstreitern aus Sachsen die Firma in einem Bauernhof in Hartmannsdorf, wo seine familiären Wurzeln waren. Die Komsa-Gruppe gilt heute als der größte Vertriebs- und Dienstleistungspartner für globale Telekommunikationsmarken in Deutschland.

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MDR (Brigitte Pfüller, kk)/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 13. Januar 2023 | 12:30 Uhr