Prozessauftakt Rechter Vorfall vor jüdischem Lokal erneut in Chemnitz vor Gericht
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Am Chemnitzer Landgericht müssen sich heute zwei Angeklagte aus der rechten Szene verantworten. Die Frau und der Mann waren bereits vom Amtsgericht verurteilt worden und sind in Berufung gegangen.

Am Landgericht Chemnitz wird heute ein Prozess gegen zwei Chemnitzer neu aufgrollt. Die 35-jährige Frau und der 39-jährige Mann waren nach einer Versammlung vor dem jüdischen Restaurant "Schalom" vom Amtsgericht Chemnitz zu vier Monaten Haft verurteilt worden. Dagegen gingen die Angeklagten in Berufung , sagte Landgerichtssprecherin Marika Lang.
Die beiden sollen vergangenen März an einer Versammlung mit mehreren unbekannten Personen in Chemnitz gegenüber dem "Schalom" teilgenommen haben. Aus dieser Gruppe heraus sollen von Unbekannten Bemerkungen gerufen worden sein wie "Jude" und "Der Brühl bleibt deutsch". Die Angeklagten wurden dabei erkannt. Außerdem soll einer der Beschuldigten "Heil Hitler" gerufen haben und den "Hitlergruß" gezeigt haben. Das Amtsgericht Chemnitz hatte die Freiheitsstrafe nicht zur Bewährung ausgesetzt, weil beide erheblich vorbestraft sind.
Quelle: MDR (dst)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Regionalnachrichten Studio Chemnitz | 18. Januar 2022 | 05:30 Uhr