KundgebungRund 5.500 Menschen demonstrieren in Plauen gegen die Bundesregierung
In Plauen haben am Sonntagnachmittag Tausende Menschen an einer Kundgebung teilgenommen, um ihren Unmut über die aktuelle Politik der Bundesregierung auszudrücken. Unter anderem ging es um die Haltung zum Ukrainekrieg, die gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten und die Corona-Maßnahmen. Jan Meinel vom Landratsamt des Vogtlandkreises zufolge waren rund 5.500 Menschen gekommen.
Anhänger der "Freien Sachsen " und Reichsbürgersymbole in der Menge
Aufgerufen hatte das sogenannte Forum für Demokratie und Freiheit, das sich selbst als weder links noch rechts bezeichnet. Allerdings schlossen sich der Menge auch Anhänger der rechtsextremen Kleinpartei "Freie Sachsen" an. Ein MDR-Reporter berichtet auch von Reichsbürgersymbolen. Als Redner trat unter anderem Marcus Fuchs auf, der Mitbegründer der Initiative "Querdenken 351" ist. Nach Ende der Kundgebung zogen rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer spontan durch Plauen, so Jens Mittenzwey von der Versammlungsbehörde. Mit dieser Größenordnung eines Umzugs hatte die Behörde laut seinen Angaben nicht gerechnet. "Das müssen wir uns anschauen und im Nachgang auswerten", so Mittenzwey.
Bereits Ende August hatte das Forum für Demokratie und Freiheit eine Demonstration mit rund 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Plauen durchgeführt.
MDR (ali)/dpa
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN | SACHSENSPIEGEL | 11. September 2022 | 19:00 Uhr