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FreigabeBundesstraße 92 im Vogtland ist wieder durchgängig befahrbar

26. November 2021, 19:25 Uhr

Auf der Bundesstraße 92 rollen normalerweise rund 11.000 Fahrzeuge ins obere Vogtland. Die Straße und der Unterbau waren in Oelsnitz so verschlissen, dass ein 1,5 Kilometer langer Abschnitt saniert werden musste. Nach 21 Monaten Bauzeit rollt der Verkehr wieder.

Nach 21 Monaten Bauzeit ist am Freitag der sanierte Abschnitt der Bundesstraße 92 im vogtländischen Oelsnitz wieder für den Verkehr freigegeben worden. Die Instandsetzung des 1,5 Kilometer langen Teilstücks der wichtigen Verbindungsstraße zwischen Plauen und der tschechischen Grenze südlich von Bad Brambach kostete etwa acht Millionen Euro. Während der Bauzeit mussten Anwohner und Gewerbetreibende zeitraubende Umleitungen in Kauf nehmen. Mario Horn, der Oberbürgermeister von Oelsnitz, war entsprechend erleichtert. "Oelsnitz atmet auf, das Oberland atmet auf. Wir haben eine tolle neue Straße bekommen." Die Gewerbetreibenden würden sich freuen und die Anwohner müssten keine Umleitung mehr fahren.

Das ist ein Freudentag für Oelsnitz!

Mario Horn | Oberbürgermeister von Oelsnitz im Vogtland

Alles neu macht der November

Vor der Sperrung passierten etwa 11.000 Fahrzeuge am Tag die Bundesstraße. Dadurch war nicht nur der Belag verschlissen, sagt Frank Weigel, der Plauener Niederlassungsleiter des sächsischen Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LASuV). "Wir haben 1,5 Kilometer der Bundesstraße komplett erneuert bis hinein in den unterirdischen Verkehrsraum. Bei der notwendigen Vollsperrung ist es sinnvoll, auch im Untergrund aufzuräumen."

Die Stadtwerke Oelsnitz hätten gleichzeitig in dem Bereich ihre Gas- und Stromleitungen erneuert, der Abwasserzweckverband habe Trink- und Abwasserleitungen neu gebaut. Außerdem seien Glasfaserkabel verlegt worden. Weigel ergänzt: "Auf 1,2 Kilometer Länge haben wir einen begleitenden Rad- und Gehweg angelegt, was der Verkehrssicherheit dient." Vier Bushaltestellen und eine Fußgängerampel, Stützwände und eine Hangsicherung seien ebenfalls erneuert worden. "Bei dieser komplett neuen Straße gehen wir davon aus, dass in den nächsten Jahren kein Eingriff mehr erfolgen muss", fügt Weigel hinzu.

Einziger Wermutstropfen für gestresste Autofahrer: Auch ein stationärer Blitzer überwacht ab jetzt den Verkehr auf dem Abschnitt in beide Richtungen. Er soll dafür sorgen, dass die erneuerte Straße nicht zur Rennstrecke wird.

Quelle: MDR/tfr

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | SACHSENSPIEGEL | 26. November 2021 | 19:00 Uhr