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GewerkschaftBeschäftigte von GKN Zwickau-Mosel wollen nicht kampflos aufgeben

30. Januar 2023, 10:53 Uhr

Seit 1981 werden im Gelenkwellenwerk in Zwickau-Mosel Autoteile hergestellt. Jetzt droht dem Werk des Autozulieferers GKN Driveline mit mehr als 800 Beschäftigten nach 42 Jahren das Aus. Das wollen sich die Beschäftigten nicht gefallen lassen und wollen gemeinsam mit der IG Metall um ihre Arbeitsplätze kämpfen.

Die Beschäftigten des Automobilzulieferers GKN Driveline in Zwickau kämpfen gegen die geplante Schließung ihres Werkes. Am Sonntag wurden bei einer Versammlung weitere Schritte beraten. Sie forderten einen Sozialtarifvertrag mit Regelungen zu Abfindungen und einer Transfergesellschaft sowie Verhandlungen mit einem möglichen Investor.

"Vorrangig geht es den Kolleginnen und Kollegen aber um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze", sagt der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Zwickau, Benjamin Zabel. "Darüber hinaus fordert die IG Metall die Unterstützung der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik ein." Die Beschäftigten seien sich bei der Versammlung einig gewesen. "Eine lautlose Werksschließung wird es mit uns nicht geben", sagt Betriebsratsvorsitzender Jörg Kirsten.

Forderungen sollen Management übergeben werden

Am Montag sollen die Forderungen dem Management übergeben werden. GKN stellt in Zwickau Gelenkwellen für Autos her. Vor anderthalb Wochen hatte das Unternehmen bekannt gegeben, das Werk aus Kostengründen zu schließen. In dem Betrieb arbeiten rund 830 Beschäftigte.

MDR (ali)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 30. Januar 2023 | 05:30 Uhr