Gewerkschaft GKN Zwickau-Mosel: Erste Verhandlung zur Schließung ohne Ergebnis

06. Februar 2023, 20:29 Uhr

Die Beschäftigten des Automobilzulieferers GKN Driveline in Zwickau-Mosel und die Gewerkschaft IG Metall kämpfen weiter gegen die geplante Schließung des Werkes.

Eine erste Verhandlung mit dem Arbeitgeber sei am Montag allerdings ohne Ergebnis geblieben, teilte die Gewerkschaft mit. "Das Unternehmen muss jetzt so schnell wie möglich nötige Innovationen einleiten und aktiv Investoren für seine Werke suchen, um den Beschäftigten eine Perspektive zu geben", betonte Verhandlungsführer Matthias Ebenau. Die Gewerkschaft habe den Verhandlungsauftakt genutzt, um ihre Vorstellungen und Konzepte zur Sponsorensuche zu erläutern. Im Mittelpunkt stehe der Erhalt aller Arbeitsplätze, hieß es seitens der Gewerkschaft.

Verhandlungen sollen am Donnerstag fortgesetzt werden

Die nächste Verhandlungsrunde wurde laut IG Metall für Donnerstag vereinbart, ein weiterer Termin für die kommende Woche. Mitte Januar hatte das Unternehmen GKN bekannt gegeben, das Werk in Zwickau aus Kostengründen zu schließen. In dem Betrieb arbeiten rund 830 Beschäftigte. Sie fertigen Komponenten wie Kugelnaben und Gelenke und montieren Seitenwellen für große Autobauer wie BMW, Mercedes, VW und Audi. Auch an anderen Standorten von GKN Driveline sind Einschnitte geplant. Das größte Werk befindet sich in Offenbach mit rund 1.500 Beschäftigten.

MDR (ali)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 06. Februar 2023 | 17:30 Uhr

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