Streit um Auflagen Stadt Crimmitschau kündigt Eisstadion für Eispiraten

22. Januar 2025, 16:57 Uhr

In Crimmitschau hat der Streit zwischen Stadt und Eispiraten einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Stadt hat am Mittwoch den Nutzungsvertrag zum 31. Juli für das Kunsteisstadion gekündigt. Der aktuelle Spielbetrieb sei nicht gefährdet. Wie die Stadt mitteilte, dient der Schritt dem eigenen Schutz.

Dominic Walsh Eispiraten rot - Marlon Braun Füchse 6 im Tor.
Ob die Eispiraten künftig noch im Kunsteisstadion auflaufen können? Die Kündigung des Nutzungsvertrags kam für die Eispiraten überraschend. Jetzt will der Verein den Stand aufarbeiten. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO/Mario Jahn

Lizenz-Auflagen der DEL für Stadion

Im Kern geht es um dringende Investitionen in die Arena. Zu den Auflagen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gehören eine Flexbande und LED-Beleuchtung. Die Kosten für die Nachrüstungen belaufen sich den Angaben nach auf mehrere hunderttausend Euro. Der Verein sieht die Stadt vertraglich in der Pflicht. Trotz Kündigung signalisierte die Stadtverwaltung Gesprächsbereitschaft.

Eispiraten wollen sich zeitnah äußern

Der Verein teilte mit, man sei in großer Sorge um den Erhalt des Eishockey-Standortes Crimmitschau. Es gebe viele Anfragen dazu von Sponsoren und aus der Politik. "Für uns gilt es momentan, den aktuellen Stand in transparenter Form aufzuarbeiten." Ein offizielles Statement der Eispiraten Crimmitschau werde zeitnah veröffentlicht.

MDR (kbe/liw)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 22. Januar 2025 | 15:00 Uhr

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