Arbeitskampf in Zwickau Einigung im Tarifstreit am Heinrich-Braun-Klinikum

08. November 2024, 11:00 Uhr

Im Tarifstreit am Heinrich-Braun-Klinikum in Zwickau konnte eine Einigung erzielt werden. Die nichtärztlichen Beschäftigten sollen im kommenden Jahr in zwei Stufen insgesamt elf Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen. Für 2026 sollen die Arbeitsentgelte noch einmal - ebenfalls in zwei Stufen - um 5,5 Prozent steigen. Darüber hinaus habe man sich auf eine Inflationsausgleichsprämie verständigen könnten, sagt Verdi-Verhandlungsführer André Urmann MDR SACHSEN. Auch gebe es nun drei zusätzliche Urlaubstage.

Menschen demonstrieren
Nach erfolglosen Tarifverhandlungen hatten die Beschäftigten in Zwickau am 18. Oktober gestreikt. (Archivbild) Bildrechte: Dany Striese

Auf das Erreichte blickt Urmann mit gemischten Gefühlen, so hätte er sich zum Beispiel einen höheren Inflationsausgleich gewünscht, wie er sagt. "Wir konnten nach dem Streik in den Verhandlungen noch einige Verbesserungen erreichen. Die prozentualen Steigerungen sind jedoch im Wesentlichen geblieben. Aber angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Hauses können wir mit dem, was nun auf dem Tisch liegt, gut leben."

Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Hauses können wir mit dem, was nun auf dem Tisch liegt, gut leben.

André Urmann Verdi-Verhandlungsführer

Der Tarifkompromiss stehe noch unter Vorbehalt, da die Gewerkschaftsmitglieder der Einigung noch zustimmen müssen, so Urmann.

MDR (cgü/ama)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 08. November 2024 | 11:30 Uhr

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