Freude im FreizeitparkAus Urzeitpark gestohlener Quastenflosser wieder aufgetaucht
Wer klaut denn so etwas? Diese Frage drängt sich öfter auf beim Lesen von Polizeimitteilungen - aber bei diesem Diebstahl in Sebnitz ganz besonders. Unbekannte hatten rings um Himmelfahrt eine Skulptur eines Quastenflossers aus dem Urzeitpark geklaut. Rund 50 Kilogramm wiegt die Fischnachbildung. Weit scheinen die Diebe damit nicht gekommen zu sein. Denn Pfingsten wurde die Plastik im Wald nahe des Freizeitsparks wiedergefunden.
Eine aus dem Urzeitpark in Sebnitz im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gestohlene Nachbildung eines Quastenflossers ist wieder aufgetaucht. Reporterangaben zufolge wurde die rund 50 Kilogramm schwere Figur in der Nähe des Parks im Wald entdeckt. Sie sei unbeschädigt. Wer die Nachbildung am Himmelfahrtstag oder dem Wochenende darauf entwendet hatte, sei noch unklar. Dass die Figur nicht mehr auf dem Betonsockel stand, war erst später von den Betreibern des Urzeitparkes festgestellt worden.
Ideeller Wert höher als Sachwert
Der Wert der Figur liegt Polizeiangaben zufolge bei etwa 500 Euro. Die Beamten hatte zwischenzeitlich um Zeugenhinweise gebeten. Zuerst hatte die "Sächsische Zeitung" berichtet. Die Parkbetreiber hatten der Zeitung auch erklärt, dass der ideelle Wert der rund 70 Zentimeter langen, silberfarbenen lackierten Skulptur höher sei, weil sie der Gründer des Urzeitparks in aufwändiger Handarbeit selbst hergestellt hatte.
Quastenflosser als lebendiges Tier der Evolution
Quastenflosser zählen zur Gruppe der Knochenfische. Sie galten bis 1938 als ausgestorben. Doch inzwischen landen sie immer wieder vor den Komoren-Inseln und Sulawesi (Indonesien) als Beifang in Fischernetzen. Verwandte des Quastenflosser sollen schon vor mehr als 360 Millionen Jahren gelebt haben, deshalb gelten sie als eine Art lebendes Fossil.
MDR (kk,nmi)/dpa
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 28. Mai 2023 | 20:00 Uhr
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