StadtverwaltungDresden prüft Bewerbung für die Bundesgartenschau 2033
Wer soll die Bundesgartenschau 2033 ausrichten? Eigentlich steht seit Jahren Cottbus als Ausrichter fest - dort fehlen aber immer noch wichtige Beschlüsse. Der Veranstalter hat nun der sächsische Landeshauptstadt Dresden die Möglichkeit eingeräumt, eine Bewerbung als Ersatzkandidat einzureichen. Entsprechende Pläne zur Vorbereitung dieser Bewerbung wurden am Freitag von Oberbürgermeister Dirk Hilbert präsentiert.
Auf dieser Seite:
- Der ursprüngliche Ausrichter der Bundesgartenschau 2033 kämpft mit Problemen.
- Laut Stadtverwaltung sind die ersten Projekte bereits im Entstehen.
- Eine Machbarkeitsstudie soll in Auftrag gegeben werden.
Die Bundesgartenschau 2033 findet möglicherweise in Dresden statt. Wie die Stadt mitteilte, solle eine Bewerbung als Ersatzausrichter geprüft werden. Dazu soll der Stadtrat zeitnah über die Erstellung einer Machbarkeitsstudie entscheiden, sagte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert am Freitag. Eine entsprechende Vorlage gehe an die Gremien. Zunächst hatte die "Sächsische Zeitung" über die Pläne berichtet.
Unklarheiten bei eigentlichem Ausrichter
Möglich ist die Bewerbung demnach, da in der geplanten Ausrichterstadt Cottbus bislang wichtige Beschlüsse zur Bundesgartenschau fehlen. Für Dresden ergebe sich daher die Möglichkeit, als Ersatzkandidat einzuspringen.
Mehrere Projekte bereits begonnen
Den Angaben der Stadt zufolge will sich Dresden unter anderem mit dem Projekt "Blaues Band Geberbach" bewerben, einem neuen Gewässerlauf entlang des Geberbachs. Auch der neue Südpark im Stadtteil Plauen soll in die Bewerbung einbezogen werden. Die Arbeiten dafür haben 2019 begonnen. Auf gut 36 Hektar soll der größte kommunale Park Dresdens entstehen.
Entscheidung über Bewerbung bis Dezember 2023
Oberbürgermeister Hilbert sagte, man habe seit einiger Zeit über das Thema Bundesgartenschau nachgedacht. "Nun gibt die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft der Stadt Dresden die Möglichkeit, sich mit einer Bewerbung intensiver zu beschäftigen. Wir haben für den Entscheidungsprozess einen exklusiven Zeitraum bis Dezember 2023 eingeräumt bekommen", so Hilbert.
TU Dresden erarbeitet erste Pläne
Eine Bundesgartenschau könne dabei helfen, die Stadt nachhaltig zu entwickeln und lebenswert zu gestalten, so Hilbert. Die Stadtverwaltung habe gemeinsam mit Vertretern von Garten- und Landschaftsbauverbänden sowie des Instituts für Landschaftsarchitektur der TU Dresden bereits eine Ideenskizze erarbeitet. Dieser Ideenskizze soll nun eine Machbarkeitsstudie folgen und damit die Grundlage für eine tatsächliche Bewerbung bilden. Dieser muss nun der Stadtrat zustimmen.
MDR (ben)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 04. November 2022 | 13:30 Uhr