Pläne der StadtAbriss und Hochwasser: Wie geht es weiter mit der Carolabrücke in Dresden?
Die Stadt Dresden will die Abrissarbeiten an der Carolabrücke wieder aufnehmen, sobald es das zurückgehende Hochwasser der Elbe möglich macht. Wie Simone Prüfer vom Straßen- und Tiefbauamt bei einer Pressekonferenz am Freitag sagte, wird der Abriss des Brückenzugs C mehrere Wochen dauern. Man rechne mit mindestens elf Wochen - immer abhängig vom Pegelstand, so Prüfer.
Hoffen auf niedrigen Wasserstand
Denn für die verschiedenen Abrissphasen des eingestürzten Brückenzugs braucht es den Angaben zufolge niedrigere Wasserstände. Bei einem Pegel von unter 4,50 Meter sollen auf der Altstadtseite die Abrissarbeiten wieder aufgenommen werden. Dazu werde das Terrassenufer gesichert und der noch stehende Teil des Brückenzugs zu Fall gebracht, um diesen abtragen zu können.
Das größte Kopfzerbrechen bereitet den Verantwortlichen in der Planung die in der Elbe liegenden Teile. Um diese abtragen zu können, braucht es laut Stadt einen Wasserstand von unter 2,30 Meter. Der Plan sei, eine Rampe aufzuschütten, um mit Baggern die Brückenteile abzutragen. Das gehe aber nur, wenn die Brücke nicht überspült werde, hieß es. Der normale Wasserstand am Pegel Dresden ist laut Landeshochwasserzentrum etwa 1,42 Meter.
Suche nach Einsturzursache
Gleichzeitig läuft nach Angaben von Simone Prüfer weiter die Suche nach der Unglücksursache. Auch die noch stehenden Brückenzüge werden dauerhaft überwacht. "Es gibt Bewegungen in der Brücke, aber keine gravierenden", so Prüfer. Ob einer oder beide Züge zu erhalten sind, sei unklar. "Wir wollen eine klare Aussage, ob wir Zug A oder B erhalten können. Aber wir müssen ganz sicher sein", so Prüfer.
MDR (ben)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 20. September 2024 | 19:00 Uhr