2019: Besucherrekord in Moritzburg Mehr als eine Million Besucher sehen Aschenbrödel-Schau
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Die Märchenadaption der Gebrüder Grimm gilt als Kultfilm: "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Der Film verzaubert seine Fans zu Weihnachten stets aufs Neue. Auch die Winteraussstellung zum Film ist ein Riesenerfolg. Am Freitag konnte die Schlösserverwaltung die millionsten Besucher begrüßen. Der Jubiläumsgast war eine junge Dresdnerin. Die Fünfjährige bezeichnete sich selbst als größter Fan des listigen und witzig-charmanten Aschenbrödels.
Emma aus Dresden ist die 1.000.000. Besucherin der Winterausstellung zum Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" auf Schloss Moritzburg. Am Freitag bekam die Fünfjährige als Jubiläumsgast ein Aschenbrödel-Buch, eine Spieluhr und eine Kette. "Es war ein magischer Moment", meinte ein Sprecher der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten. Das Mädchen bezeichnete sich demnach als "größter Aschenbrödel-Fan". Oma und Mutter müssten mit ihr zu Hause im Kinderzimmer immer Szenen aus dem Film nachspielen.
Fangemeinde auch in Tschechien und Norwegen
Seit der Premiere 2011 haben mehr als eine Million Menschen die traditionelle Winterausstellung gesehen. Das Schloss von August dem Starken (1670-1733) war ein Drehort der deutsch-tschechischen Koproduktion aus den Jahren 1972 und 1973.
Seit Mitte November läuft die nunmehr achte Ausgabe der beliebten Ausstellung. Sie haben bislang vor allem ostdeutsche und tschechische Besucher gesehen, die mit dem deutsch-tschechischen Film aufgewachsen sind. Zur Fangemeinde gehören aber auch Menschen aus Norwegen, wo es eine große Fangemeinde gibt. Seit 1975 läuft der Film immer Heiligabend um 11 Uhr unter dem Titel "Tre nøtter til Askepott".
Noch bis 3. März 2019 können Interessierte in Moritzburg Filmutensilien betrachten und originale Filmplätze besichtigen - von der Küche der Stiefmutter, wo Täubchen "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen" pickten, durch den Stall von Aschenbrödel-Pferd Nikolaus bis zum Ballsaal mit Originalroben.
Hotspots für die Filmfans in Moritzburg
Das Barockschloss Moritzburg ist einer von vier Originalschauplätzen, an dem die deutsch-tschechische Koproduktion entstand.
Auf der Außentreppe an der Ostseite stecken Fans von "3HfA", wie sie den Film abgekürzt nennen, ihren rechten Fuß in den Messingschuh, der an die Schlüsselszene erinnert. An der Stelle soll auch schon manch Heiratsantrag ausgesprochen worden sein.
In der Ausstellung kann eine Nachbildung des Schuhs betrachtet werden, den Hauptdarstellerin Libuše Šafránková als Aschenbrödel verlor, als sie aus dem Ballsaal floh.
Das berühmte Ballkleid ist in einer Vitrine sicher verwahrt, nachdem es 2014 schon einmal gestohlen wurde. In einer originalgetreuen Kopie tanzt eine lebensgroße Puppenprinzessin mit ihrem Puppenprinzen ein Menuett.
Quelle: MDR/kk/dpa
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSENSPIEGEL | 07.12.2018 | 19:00 Uhr