KriminalitätHoher Sachschaden nach Einbruch in Sächsische Landeszentrale für politische Bildung
In der Nacht zum Dienstag sind Unbekannte in die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung eingebrochen. Sie hebelten Türen auf und verwüsteten unter anderem durch den Einsatz von Feuerlöschern das Bücherzentrum, das zunächst geschlossen bleiben wird. Das Motiv für die Tat ist bisher unklar. Der Direktor der Landeszentrale verurteilt den Vandalismus und fordert, dass Bildungsräume besser geschützt werden müssen.
Nach einem Einbruch in die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) in Dresden muss das Bücherzentrum vorerst geschlossen bleiben. Unbekannte hebelten in der Nacht zum Dienstag Türen auf, verwüsteten mehrere Räume und versprühten den Schaum sowie das Pulver von Feuerlöschern. Die Polizei ermittelt.
Der durch den Einbruch entstandene Sachschaden könne derzeit noch nicht genau beziffert werden, teilte die Landeszentrale mit. Ebenso sei unklar, inwieweit Bücher stärker beschädigt seien und welches Motiv hinter der Tat stecken könne. Bekennerschreiben oder andere Botschaften seien am Tatort nicht gefunden worden, erklärt die Landeszentrale auf Nachfrage.
Landeszentrale fordert besseren Schutz von Bildungsräumen
"Wir sind entsetzt über diesen Einbruch und verurteilen diesen Vandalismus", sagt Direktor Roland Löffler. "Wir bedauern sehr, dass die Arbeitsfähigkeit der SLpB eingeschränkt ist und unser Bücherzentrum für Bürgerinnen und Bürger derzeit nicht zu Verfügung steht. Bildungsräume müssen geschützte Orte bleiben."
Aktuell rechne die Landeszentrale damit, dass das Bücherzentrum in dieser Woche nach dem Abschluss der Aufräumarbeiten wieder öffnen könne. Das Bücherzentrum bietet unter anderem eine Biblothek mit rund 7500 Monographien, Sammelbänder und Lexika. Auch kostenlose Ebooks und andere Publikationen werden angeboten.
Nächste Veranstaltung am 19. Januar
Für die nächste Veranstaltung der Landeszentrale spielen die beschädigten Räumlichkeiten keine Rolle. Am 19. Januar lädt die SLpB zu einer digitalen Gesprächsrunde zum Thema "Mit Menschenwürde durch die Krise?! Wie können wir die Menschenwürde in der Krise schützen?" im Rahmen der 4. Vernetzungstagung von "Schule im Dialog Sachsen" ein. Zu den Teilnehmern gehören verschiedene Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen sowie Eltern.
MDR (mad)
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