Norovirus
Nach Auswertungen des Gesundheitsamtes hat es an der 32. Grundschule in Dresden vergangene Woche einen Ausbruch des Norovirus gegeben. Bildrechte: imago/Science Photo Library

Gesundheitsamt Grund für Massenerkrankung an Grundschule in Dresden bekannt

11. November 2022, 11:32 Uhr

An einer Grundschule in Dresden waren in der vergangenen Woche schlagartig und massenhaft Magen-Darm-Erkrankungen aufgetreten. Nach der Auswertung aller Untersuchungsergebnisse sind die Brechdurchfälle laut Gesundheitsamt auf einen Erreger zurückzuführen.

An der 32. Grundschule in Dresden hat es in der vergangenen Woche einen Norovirus-Ausbruch gegeben. Das ist das Fazit des städtischen Gesundheitsamtes. Weitere veranlasste Stuhlproben erkrankter Kinder hätten Infektionen mit dem Norovirus bestätigt, teilte die Stadt mit. "Die Proben des Personals des Essensanbieters waren negativ, sodass von einem Ausbruch innerhalb der Schulgemeinschaft ausgegangen wird." Auch die Umweltproben an der Essensausgabe seien Noroviren-negativ gewesen. Die Erhebungen des Gesundheitsamtes sind damit abgeschlossen.

122 Kinder und sechs Pädagogen erkrankten

Vergangenen Mittwoch und Donnerstag mussten Kinder der 32. Grundschule "Sieben Schwaben" mit Übelkeit und Durchfall nach Hause geschickt werden. An beiden Tagen waren dem städtischen Amt für Gesundheit und Prävention 105 Kinder und sechs Pädagogen mit einer Magen-und-Darm-Erkrankung gemeldet worden. Mit Stand Montag waren letztlich 122 Kinder und sechs Lehrkräfte betroffen.

Ein erste Untersuchung von drei Stuhlproben lieferte kein eindeutiges Ergebnis. Demnach gab es nur in der Probe eines Kindes den Nachweis von Noroviren. Am Dienstag waren deshalb weitere vier Proben von Kindern genommen worden, die sich vergangene Woche erbrochen hatten.

Personal vom Essensanbieter war nicht betroffen

Personal des Essensanbieters war nicht erkrankt, auch gab es keine ähnlichen Vorkommnisse bei anderen vom Anbieter belieferten Einrichtungen. Wie die Stadt mitteilte, waren bei der Kontrolle im Essensraum der Grundschule keine Hygienemängel festgestellt worden. Das angelieferte Essen sei nach Betriebsvorgaben erhitzt worden.

In der 32. Grundschule wird das angelieferte Essen in einem Heißluftdämpfer nachgegart. "Bei den dokumentierten Temperaturmessungen der Heißhaltung wurden keine Abweichungen festgestellt", so Petters. Durch das Wiedererhitzen der Speisen und die Kontrolle der Temperaturen sei die Vermehrung von Bakterien und Viren in den Speisen stark verringert beziehungsweise weitestgehend ausgeschlossen, heißt es von der Stadt.

MDR (ama)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 09. November 2022 | 15:30 Uhr

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