SicherheitsprüfungNach Schuss auf SPD-Bürogebäude: "Lassen uns nicht einschüchtern"
Nach dem Schuss auf das Gebäude des SPD-Landesverbandes in Dresden will sich die Partei nicht einschüchtern lassen. "Wir werden unsere politische Arbeit für den Freistaat Sachsen und den bevorstehenden Landtagswahlkampf unvermindert fortsetzen", teilten die Vorsitzenden Kathrin Michel und Henning Homann mit. Weil zum jetzigen Zeitpunkt eine politisch motivierte Straftat nicht ausgeschlossen werden könne, würden weitere Sicherheitsvorkehrungen geprüft.
Staatsschutz ermittelt
Der Polizei zufolge wurde zwischen dem 21. und 24. Juni auf das Gebäude nahe dem Sächsischen Landtag geschossen. Demnach haben die Ermittler in einer Scheibe im dritten Obergeschoss ein Loch festgestellt, das nachweislich von einem Projektil aus einer Druckluftwaffe stammt. Der Staatsschutz der Polizeidirektion Dresden hat die Ermittlungen übernommen.
Polizeisprecher Marko Laske sagte MDR SACHSEN, das Projektil sei bislang nicht gefunden worden. Es sei an der Doppelscheibe abgeprallt, nur die äußere Scheibe habe demnach ein Loch. Man habe zwar das Umfeld akribisch abgesucht, die vermutete vier Millimeter große Metallkugel aber nicht finden können. Hinweise auf die Täter liegen der Polizei noch nicht vor.
Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. Verletzt wurde bei dem Schuss niemand. Getroffen wurde die Scheibe eines Büros einer Firma.
MDR (lam/mst)
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | SACHSENSPIEGEL | 04. Juli 2024 | 19:00 Uhr