Havarie Straßenbahn in Dresden entgleist - auch Mittwoch noch Behinderungen

22. Januar 2025, 10:31 Uhr

Nach dem Entgleisen einer Straßenbahn im Dresdner Norden kommt es auch am Mittwoch noch zu Einschränkungen auf der Linie 8. Ein Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe sagte MDR SACHSEN, man müsse noch einen Weichenschaden am Abzweig nach Hellerau beheben. Ob der Schaden für das Entgleisen verantwortlich ist oder durch den Vorfall entstand, sei noch unklar.

Am Dienstagabend war die Bahn entgleist. Das bestätigte die Feuerwehr auf dem Nachrichtendienst Threads.

Feuerwehrleute stehen neben einer entgleisten Straßenbahn
Die Dresdner Feuerwehr verfügt über spezielle Hydrauliktechnik, um entgleiste Straßenbahnen wieder auf die Schienen zu heben - so auch am Dienstagabend. Bildrechte: Roland Halkasch

Feuerwehr hebt Bahn zurück ins Gleis

Eine Straßenbahn der Linie 8 sprang gegen 17 Uhr an einer Weiche aus den Gleisen. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Feuerwehr hievte mit Spezialtechnik die 39 Tonnen schwere Bahn wieder auf die Schienen. Während der gut zweieinhalbstündigen Arbeiten wurde die entgleiste Tram durch einen weiteren Straßenbahnzug - die Feuerwehr spricht von einer "Abfangbahn" - vor einem möglichen Wegrollen gesichert. Die Straßenbahnen fahren in diesem Bereich auf separater Trasse neben der Königsbrücker Straße.

Während der Bergungsarbeiten war der Verkehr auf den Linien 7 und 8 unterbrochen, die Oberleitung abgeschaltet. Für Pendler wurde ein Busersatzverkehr eingerichtet. Bereits im vergangenen Sommer war in diesem Bereich eine Tram der Linie 8 entgleist.

Am Mittwoch fährt die Linie 8 zunächst nicht zwischen Albertplatz und Infineon-Süd, zwischen Infineon und Hellerau pendeln zwei Bahnen. Die Linie 7 kann die Havariestelle passieren.

MDR (lam)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 22. Januar 2025 | 07:30 Uhr

Mehr aus Dresden und Radebeul

Mehr aus Sachsen

Am Asylbewerberheim in Niesky sollen Wohncontainer aufgestellt werden, um mehr Plätze für Flüchtlinge zu schaffen. Dagegen regt sich Protest. mit Video
Am Asylbewerberheim in Niesky sollen Wohncontainer aufgestellt werden, um mehr Plätze für Flüchtlinge zu schaffen. Dagegen regt sich Protest. Bildrechte: Martin Kliemank