Tödlicher ArbeitsunfallMann stirbt beim Verladen von Wurzelballen am Straßenrand
Ein Mitarbeiter einer Straßenmeisterei ist in der Nähe von Glashütte im Osterzgebirge tödlich verunglückt. Die Polizei Dresden bestätigte den Arbeitsunfall. Wie die Polizei MDR SACHSEN am Sonntag sagte, wird der Fall nun von der Abteilung Arbeitsschutz in der Landesdirektion untersucht. Die polizeilichen Ermittlungen vor Ort seien abgeschlossen.
Notarzt konnte nichts mehr tun
Nach Informationen von MDR SACHSEN wollte der Mitarbeiter am Freitagvormittag an der Verbindungsstraße zwischen Döbra bei Liebstadt und Börnchen nahe Glashütte einen Wurzelballen von einem Hang auf einen Lkw laden. Dabei soll sich der Ballen, an dem noch starke Holzstümpfe herausragte, gelöst und den Mann erfasst haben. Kollegen und Rettungskräfte eilten dem eingeklemmten Arbeiter zu Hilfe. Doch der Notarzt habe nur noch den Tod des 53-Jährigen feststellen können, hieß es.
Der Bürgermeister von Glashütte, Sven Gleißberg (parteilos), hat inzwischen seine große Bestürzung und tiefe Trauer bekundet. Im sozialen Netzwerk Facebook sprach er der Familie, den Angehörigen und Kollegen des toten Arbeiters im Namen der Stadt sein tief empfundenes Mitgefühl und Beileid aus. "Die gesamte Stadtgemeinschaft ist in Gedanken bei denen, die von diesem tragischen Unglück betroffen sind."
Erst kürzlich tödlicher Unfall in der Nähe im Wald
Immer wieder gibt es Arbeits- und Wegeunfälle in Sachsen. Erst Anfang März wurde auch in der Nähe von Liebstadt ein Arbeiter bei Baumfällarbeiten von einem Baum erschlagen. Nach Angaben der Gewerkschaft IG Bau kamen allein im Baugewerbe im vorigen Jahr 78 Menschen bei Arbeitsunfällen ums Leben. Zudem wurden 30 tödliche Wegeunfälle gezählt.
MDR (kk/wim/M. Förster)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 25. April 2025 | 19:00 Uhr