Industriegeschichte Ursache nach Großfeuer in Heidenau noch unklar
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Mehr als 190 Jahre prägte die Maschinenfabrik Heidenau die Geschichte der Stadt - wenn zuletzt auch nur noch ihre bauliche Hülle. Nach dem Großbrand in der Silvesternacht ist von dem historischen Gebäude nichts mehr übrig. Mit dem Feuer wurden nicht nur materielle Dinge vernichtet, sondern auch Erinnerungen.

Nach dem Brand in der einstigen Fabrikhalle der Maschinenfabrik Heidenau (Mafa) zeigt sich bei Tageslicht ein Bild der Verwüstung. Das Feuer in dem historischen Gebäude aus dem Jahr 1829/1831 riss alles mit sich, was sich darin befand - Möbel, Fahrzeuge, Werkstätten. Die Halle brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Polizei wollte sich noch nicht auf eine Schadenssumme festlegen, die Rede ist von rund 350.000 Euro. Auch zur Ursache des Feuers konnte die zuständige Polizeidirektion in Dresden noch keine Angaben machen. Auf Anfrage von MDR SACHSEN erklärte ein Sprecher am Sonntagmorgen, dass im Tagesverlauf die Brandursachenermittler vor Ort sind.
Gelände soll städtebaulich aufgewertet werden
Das Feuer war am Silvestertag gegen 18.20 Uhr ausgebrochen. Dutzende Feuerwehrleute brachten es kurz nach Mitternacht unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauerten allerdings den gesamten Neujahrstag an, auch, weil sich immer wieder Glutnester entzündeten.
Reporterangaben zufolge gehörte das Gelände, in dem einst Maschinen für die Kakao- und Schokoladenherstellung gebaut wurden, bis vor kurzem einer Abwicklungsgesellschaft in Hamburg. Während die Flächen aktuell noch an zahlreiche Kleinstunternehmen untervermietet sind oder waren, soll hier in Zukunft ein städtebauliches Quartier mit Wohnungen, Handel und Gastronomie entstehen.
Quelle: MDR (dk,df)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 03. Januar 2022 | 05:30 Uhr