Einsatz Feuerwehr verhindert Waldbrand nach illegalem Lagerfeuer in der Sächsischen Schweiz

12. April 2023, 19:04 Uhr

Trotz Warnung der Nationalparkverwaltung musste die Feuerwehr am Ostermontag ein illegales Lagerfeuer in der Sächsischen Schweiz löschen. Ein Ausbreiten der Flammen konnte verhindert werden. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Brandstiftung.

Nach einem illegalen Lagerfeuer im Nationalpark Sächsische Schweiz hat die Feuerwehr am Ostermontag einen möglichen Waldbrand verhindert. Ein Besucher aus Potsdam habe in der Nähe des Liliensteins ein unbeaufsichtigtes Feuer entdeckt und dieses gemeldet, teilte der Staatsbetrieb Sachsenforst am Mittwoch mit. Die Feuerwehr habe das Feuer löschen können, bevor es sich im trockenen Laub ausgebreitet habe.

Feuermachen im Wald verboten

"Meine Kollegen und ich sind bestürzt über dieses Verhalten im Nationalpark", sagte der stellvertretende Nationalparkleiter Christian Starke. Nicht nur im Nationalpark, sondern in allen Wäldern sei das Feuermachen verboten. "Menschen, die auf trockenem Laub mitten im Wald ein Lagerfeuer entzünden, sind sich der Folgen anscheinend nicht bewusst und zeigen durch solch ein Verhalten ihr fehlendes Verantwortungsbewusstsein", so Starke.

Ermittlungen wegen Brandstiftung laufen

Die Polizei ermittelt aufgrund des Feuers wegen Brandstiftung. Man habe zwar keine Personen vor Ort angetroffen, allerdings seien in der Nähe vier Menschen unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. Man habe die Personalien aufgenommen und überprüfe jetzt, ob die Gruppe etwas mit dem Lagerfeuer zu tun hatte, oder ob sie zufällig dort vorbeigekommen sei.

Die Nationalparkverwaltung hatte vor dem Osterwochenende auf das Feuerverbot im Wald aufmerksam gemacht und auf die Waldbrandgefahr hingewiesen.

MDR (ben)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 12. April 2023 | 05:30 Uhr

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