Fahndungserfolg Haftbefehle aus Pirna gegen zwei mutmaßliche Schleuser vollstreckt

Im Elsass und in Bayern sind zwei Männer festgenommen worden. Die Haftbefehle wurde in Pirna ausgestellt. Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft ihnen das Einschleusen von mindestens 200 Menschen vor. Durchsuchungen und Ermittlungen dauern an.

Symbolfoto: Festnahme, Handschellen werden anlegen
Zwei mutmaßliche Schleuser sind am Mittwoch in Bayern und in Frankreich festgenommen worden. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / Sven Simon

Am Mittwoch sind in Strasbourg (Straßburg) und im bayerischen Füstenfeldbruck zwei Männer festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Kriminalitätsbekämpfung Halle an der Saale ermitteln gegen den 33- und 35-Jährigen wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern in mindestens zehn Fällen.

Vorwurf: Mindestens 200 Menschen eingeschleust

Den beschuldigten syrischen Staatsbürgern wird vorgeworfen, zwischen dem 20. Januar und 16. Oktober 2020 als Mitglieder einer größeren Bande insgesamt mindestens 200 Personen überwiegend irakischer und syrischer Nationalität in die Bundesrepublik gebracht zu haben.

Wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilte, soll den beiden Festgenommenen bewusst gewesen sein, dass die Menschen keine Erlaubnis zur Einreise hatten.

Durchsuchungen in Bayern und im Elsass

Ein Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Pirna hatte Haftbefehle gegen die beiden Beschuldigten erlassen. Umfangreiche Durchsuchungen in Frankreich und Bayern dauerten noch an, hieß es. Es werde auch nach weiteren Hintermännern gefahndet.

MDR (lam)

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