Sächsische SchweizLagerfeuer auf dem Lilienstein verursacht Waldbrand
Ein verbotenes Lagerfeuer hat auf dem Lilienstein im Nationalpark Sächsische Schweiz einen Waldbrand verursacht. Freiwillige Feuerwehren mehrerer Ortschaften konnten den Brand in felsigem Gelände rechtzeitig löschen. Wie die Nationalparkverwaltung mitteilte, musste sich ein Feuerwehrmann 20 Meter in eine Schlucht abseilen, um die Glutnester zu löschen.
Wanderer hatten am Freitagvormittag gegen 11 Uhr Rauch entdeckt und die Feuerwehr gerufen. Die Einsatzkräfte mussten in Schutzkleidung und mit vollen Löschrucksäcken zunächst den steilen Anstieg auf den Lilienstein bewältigen. Vor Ort fanden sie eine illegale Feuerstelle von der der Brand wahrscheinlich ausgegangen ist. Zusammen mit der Nationalparkwacht, Polizei und Rettungsdienst waren 37 Einsatzkräfte vor Ort.
Forstbetriebsleiter und stellvertretender Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung, Sascha Schlehahn, sagte: "Es ist nicht zu fassen, wie unbedarft oder dreist Menschen sind, die an so einer gefährdeten Stelle auf dem trockenen Waldboden ein Lagerfeuer machen und einen großen Waldbrand in Kauf nehmen." Das bestätige die Notwendigkeit eines nächtlichen Betretungsverbots im Nationalpark. Es gilt von Freitag bis Montag wegen der Trockenheit und der hohen Waldbrandgefahr. Bei Verstoß drohen Bußgelder von bis zu 10.000 Euro.
MDR (jr,mfö)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | MDR | 06. September 2024 | 16:00 Uhr