Migration Illegale Einreise: Bundespolizei findet mutmaßlich geschleuste Personen bei Lohmen

23. Mai 2023, 21:07 Uhr

Die Bundespolizei Berggießhübel hat am Dienstag 18 mutmaßlich eingeschleuste Menschen aufgegriffen. Wie die Polizei mitteilte, hatten Beamte die zwölf Erwachsenen und sechs Kinder am Morgen bei Lohmen gefunden. Ersten Erkenntnissen zufolge stammten sie aus Afghanistan und der Türkei und seien mutmaßlich von Schleusern nahe der Ortschaft ausgesetzt worden. Keiner von ihnen besitze ein Reisedokument, hieß es.

Zwei Polizisten begleiten Menschen in ein Gebäude
Unter den 18 aufgegriffenen Geflüchteten befanden sich nach Angaben der Bundespolizei auch sechs Kinder. Bildrechte: Marko Förster

Mehrere Hinweise auf Autos eingegangen

Ein Sprecher der Bundespolizei sagte MDR SACHSEN, es seien bereits mehrere Zeugenhinweise auf die mutmaßlichen Schleuser eingegangen. Denen würde man jetzt nachgehen. Die Geflüchteten würden nun in einer Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht. Die Polizei vermutet, dass die 18 Menschen wahrscheinlich mit einem Transporter sowie einem Auto nach Deutschland gebracht wurden und sucht weiter nach Hinweisen aus der Bevölkerung.

Zeugenaufruf der Bundespolizei Die Bundespolizei bittet Personen, die am Dienstagmorgen ein Auto mit polnischem Kennzeichen sowie einen schwarzen Kleintransporter mit ukrainischer Zulassung bei Lohmen anhalten gesehen haben, um Mithilfe. Die Dienststelle der Bundespolizei ist rund um die Uhr telefonisch unter 035023-676 300 zu erreichen.

MDR (ben)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 23. Mai 2023 | 17:30 Uhr

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