Verfahrenseinstellung Nach Fund eingemauerter Leiche in Riesa: Sohn nicht mehr verdächtigt

03. Mai 2023, 13:24 Uhr

Nach dem Fund einer eingemauerten Leiche in einem Wohnhaus in Riesa im vergangenen Juni sind die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts eines Tötungsdelikts gegen den Sohn der Toten eingestellt worden. Das hat die Staatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch mitgeteilt. Der 63-Jährige habe angegeben, seine 88-Jahre alte Mutter sei eines natürlichen Todes gestorben. Das habe nicht mit Sicherheit widerlegt werden können.

Dem Sohn wurde vorgeworfen, seine Mutter, mit der er in dem Haus in Riesa zusammenlebte, getötet zu haben. Die Leiche war vor elf Monaten im Keller gefunden worden, nachdem der damals 62-Jährige schwer in dem Haus gestürzt war und in ein Krankenhaus kam. Wenige Tage nach dem Fund konnte die rechtsmedizinische Untersuchung den Vorwurf, dass die 88-Jährige etwa sechs bis zwölf Monaten zuvor getötet worden war, nicht bestätigen. Ob der Sohn jedoch die Rentenversicherung betrogen hat, wird laut Staatsanwaltschaft in einem gesonderten Verfahren untersucht.

MDR (phb)/AFP

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 03. Mai 2023 | 12:30 Uhr

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