Letzte Generation Staatsanwaltschaft Dresden erhebt Anklage gegen zwei Klimademonstranten

24. März 2023, 17:31 Uhr

Gut drei Monate nach einer Straßenblockade in Dresden hat die Staatsanwaltschaft zwei selbsternannte Klimaschützer angeklagt. Verantworten sollen sich vor dem Amtsgericht Dresden eine 21-jährige Frau und ein vorbestrafter 41-jähriger Mann, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Gegen vier weitere an der Aktion mutmaßlich Beteiligte sollen jeweils Geldstrafen in Höhe von 30 Tagessätzen zu je 30 Euro verhängt werden. Die Dresdner Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben das Ermittlungsverfahren gegen die sechs Klimademonstranten wegen des Verdachts der Nötigung abgeschlossen.

Den drei Männern und drei Frauen wird vorgeworfen, sich am Nachmittag des 8. Dezember 2022 mit jeweils einer Hand oder beiden Händen kurz vor einer Kreuzung am Universitätscampus in Dresden an die Fahrbahn geklebt zu haben. Von der circa zweistündigen Blockade waren etwa 40 Fahrzeugführer betroffen. Das Amtsgericht Dresden entscheidet nun darüber, ob die Anklagen zugelassen werden. Mit bundesweiten Aktionen will die Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" nach eigenen Angaben die Bundesregierung zum schnelleren Handeln in der Klimakrise bewegen.

MDR (sth/msk)/epd

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Dresden | 24. März 2023 | 16:30 Uhr

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