Lerntest Grundschüler in Sachsen haben Defizite
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19. September 2024, 15:27 Uhr
An den Grundschulen in Sachsen haben die Schüler Nachholbedarf beim flüssigen Lesen und der Rechtschreibung. Das hat nach Angaben des Kultusministeriums die jüngste Lernstandserhebung in den zweiten Klassen ergeben. Auch bei Addition und Subtraktion zweistelliger Zahlen gibt es demnach Defizite. Sichere Kompetenzen wurden den Kindern hingegen beim Beherrschen des Alphabetes, beim Ordnen von Zahlen und Aufteilen von Mengen attestiert.
Mit der Lernstandserhebung will Sachsen frühzeitig reagieren, um Defizite bei Grundschülern auszugleichen. Außerdem dienen sie den Angaben nach für Beratungsgespräche mit den Eltern. Erstmals wurde die Erhebung im vergangenen Jahr durchgeführt.
Sachsen und EU bezahlen Förderunterricht
Neu ist in diesem Schuljahr, dass in Sachsen sogenannte Alternative Lernangebote gefördert werden. Dafür gibt es vom Land und von der EU 17,7 Millionen Euro für vier Jahre. Susanne Meerheim vom Kultusministerium sagte dem MDR, die Kinder kämen heute mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Schule. Manche hätten einen Rückstand von bis zu drei Jahren.
Bei den Alternativen Lernangeboten werden die Kinder aus der Schule herausgenommen und erhalten in kleineren Gruppen Unterricht hauptsächlich in den Kernfächern. Zusätzlich gibt es sozialpädagogische und heilpädagogische Unterstützung.
MDR (sth/bbr)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 19. September 2024 | 14:00 Uhr